Jeden Tag stolpere ich erneut über Wörter wie Hype oder Revolution. Dabei erlebe ich diese gar nicht - und das, obwohl ich mich Tag (und häufig auch Nacht) mit Social-Media beschäftige.
Was ich sehe ist Innovation, und zwar in der Kommunikation - nicht mehr, nicht weniger. Eine nun technisch realisierte Möglichkeit, neue Kanäle wie zum Beispiel Social-Networks für das zu verwenden, was Menschen nun mal gern tun: In den Dialog treten. Dass sich dadurch auch zu einem Teil die Kultur ändert, ist unbestritten und richtig.
Ob dem Wissen, dass im Zweifel Millionen von Menschen bei einem Fauxpas live dabei sind oder der stärkeren Fokussierung auf die Gegenwart durch den fast unendlich erscheinenden Strom an Informationen, gepaart mit der Diskrepanz, dass alles irgendwie immer irgendwo abgespeichert wird - all diese Problematiken haben nicht gereicht, den noch immer starken Zustrom von über 800 Millionen Menschen in die sozialen Netze aufzuhalten. Also warum sollte dies nun bitte der Fall sein oder werden? Die Konsolidierung ist zu einem Teil aber schon eingetreten, gut sichtbar an den nun relevanteren Postings.