Unternehmenssoftware

Wenn CRM- und ERP-System eins werden

15. Januar 2019, 13:30 Uhr | Autor: Ralf Haberich / Redaktion: Sabine Narloch

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sicherheitstüren einbauen

Selbstverständlich gibt es Einschränkungen, wer welche Daten einsehen darf. Auch sollte man genau festlegen, wer bestimmte Informationen zwar lesen und nutzen, aber nicht verändern darf. Gerade im Hinblick auf die Stammdaten im ERP-System ist große Sorgfalt wichtig. Bei der Auswahl beziehungsweise Anpassung eines integrierten ERP-CRM-Systems ist ein gutes Rechtemanagement einfacher umsetzbar als in zwei getrennten Systemen.

Souveränität abgeben?
Wie bei jeder Software steht und fällt auch der Erfolg mit der Akzeptanz durch die Mitarbeiter. Es ist durchaus möglich, dass sich jemand sorgt, wenn Kollegen aus anderen Bereichen nun auf „seine“ Daten zugreifen dürfen, eventuell sogar Schreibrechte erhalten. Es empfiehlt sich daher, die Mitarbeiter frühzeitig in das IT-Vorhaben einzubeziehen und bereichsübergreifende Projektteams zu bilden.

Trend zur Cloud
Bevor man den passenden Anbieter auswählt, muss eine Entscheidung bereits gefallen sein: On Premise-Lösung oder Cloud? Ein sehr wichtiger Grund, die Cloud zu wählen, ist die wachsende Mobilität der Beschäftigten: Immer mehr Mitarbeiter arbeiten von zu Hause oder von unterwegs. Letzteres trifft besonders auf Vertriebler und Serviceleute zu. Ein weiteres Argument für die Cloud ist der Wegfall von Installation und Wartung – und damit die Entlastung der IT-Abteilung.

Oder doch lieber dem Best-of-Breed-Ansatz folgen?
Selbstverständlich lassen sich ERP- und CRM-Systeme verschiedener Anbieter auch miteinander verknüpfen. Es gibt schließlich ebenfalls gute Gründe, um für jeden einzelnen Anwendungsbereich die dafür jeweils optimale Software zu wählen:

  • in der IT sehr flexibel auf geänderte Anforderungen reagieren zu können,
  • nicht von einem Anbieter anhängig zu sein und eben
  • immer mit der besten Lösung zu arbeiten.

Doch die Minusseite wiegt schwerer: Insbesondere der recht komplizierte Datenaustausch, die teilweise redundante Datenerfassung und -pflege sowie ein erhöhter Wartungsaufwand für die Software sprechen dagegen. Und man sollte bedenken, dass Vernetzung und Automatisierung gerade in der Kundenbetreuung immer weiter voranschreiten und ein mobiler Zugriff auf die Daten, vor allem für Mitarbeiter im Außen- und Kundendienst, mittlerweile vorausgesetzt wird. Im Hinblick auf die genannten Vorteile ist die ERP-CRM-Komplettlösung daher zumeist die bessere Wahl.

Ralf Haberich ist Vorstandsvorsitzender der CRM Partners AG

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