Smart Building

Wie Betreiber dank intelligenter Gebäude schlauer werden können

5. September 2017, 10:35 Uhr | Autor: Tobias Kalb / Redaktion: Natalie Ziebolz
© Honeywell

Moderne Gebäudemanagementsysteme integrieren Sicherheits-, Gebäude- und Geschäftssysteme auf einer einzigen Plattform und ermöglichen damit ein ganzheitlich vernetztes, intelligentes Gebäude. Tobias Kalb erläutert, wie sich diese Entwicklung auf Betreiber und Nutzer auswirken kann.

Die Zahl der intelligenten Gebäude nimmt stetig zu, und diese Entwicklung wird sich in naher Zukunft auch kaum ändern. Studien zeigen, dass der Wert des globalen Smart-Building-Markts bis 2020 auf voraussichtlich 36 Milliarden US-Dollar steigen wird. Zum Vergleich: Im Jahr 2014 wurde er auf rund 7 Milliarden US-Dollar bewertet. Aber warum wächst der Sektor so schnell? Dazu gibt es zahlreiche Erklärungsansätze, die wahrscheinlich bedeutendsten aber sind der Wachstum und die Vorteile der Verwendung von integrierten Technologien und die intelligente Vernetzung von Gebäuden im Internet der Dinge (IoT). Damit wird nicht nur das Gebäude schlauer, sondern auch die Betreiber.  

Mit integrierten Gebäudemanagementsystemen die Komplexität beherrschen
Ob einzelnes Gebäude oder komplexe Anlage – sie alle sollen möglichst energie- und kosteneffizient betrieben werden. Die wachsende Komplexität der Gebäudesysteme macht diese Aufgabe jedoch nicht gerade einfach, denn „effizient verwalten“ bedeutet jederzeit Überblick über alle Systeme zu haben und schnell auf Zwischenfälle zu reagieren. Gebäudebetreiber brauchen daher Systeme, die in der Lage sind, mit dem wachsenden Umfang der gesamten technischen Gebäudeausrüstung umzugehen. Gleichzeitig sollten sie es dem Fachpersonal so einfach wie möglich machen, den Überblick zu bewahren und auf besondere Situationen reagieren zu können – stets unter Einhaltung der bestehenden Compliance-Richtlinien.

Moderne Gebäudemanagementsysteme schaffen hier Abhilfe, denn sie integrieren alle bestehenden Sicherheits-, Gebäude- und Geschäftssysteme auf einer einzigen Plattform und ermöglichen damit erst ein ganzheitlich vernetztes, intelligentes Gebäude. Sie stehen damit in Kontrast zu konventionellen Gebäudemanagementsystemen, die auf jeweils einzelnen Anwendungen für den Betrieb, die Überwachung und Optimierung von HLK-Systemen, dem Energiemanagement, Feueralarm- und Sicherheitssystemen sowie Leit- und Kontrollsystemen basieren. Die Nachteile einer solchen aufgespaltenen Sicherheitsstruktur liegen ganz klar im mangelnden Informationsfluss, längeren Reaktionszeiten in Notfällen, höheren Betriebskosten und den unterschiedlichsten Bedienkonzepten.

Wichtig bei einer zentralen integrierten Lösung ist daher eine hohe Datenpunktkapazität, um alle vorhandenen Einzelsysteme und die wachsende Zahl an Sensoren und Aktoren einbinden zu können. Zudem sollten die Planer und Betreiber von Gebäuden nicht an einen Anbieter für alle Einzelsysteme gebunden sein müssen, das würde kaum der Realität entsprechen. Für die Gebäudemanagementlösung bedeutet dies: Unterstützung von branchenführenden offenen Protokollen wie BACNet, OPC, ONVIF oder LonWorks, sodass Drittanbietersoftware und -hardware verknüpft werden kann und die Unternehmen von der Skalierbarkeit und Flexibilität einer vollständig kompatiblen Architektur profitieren.

Grundsätzlich gilt aber: Das Gebäudemanagementsystem muss als Prozess etabliert werden, der skalier- und anpassbar ist. Die Gebäudeautomation als Technik zur Realisierung dieses Systems ist dieser Prozessdefinition nachgelagert und dient als Werkzeug zur effizienten Betriebsführung. Sind jedoch die Prozesse nicht gründlich geprüft, kann die Gebäudeautomation nicht wirksam greifen.

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