Mit fast 70.000 Besuchern, 1.000 Ausstellern und über 800 Speakern setzte das OMR Festival auch 2025 wieder ein Ausrufezeichen in der Digitalbranche. Was besonders auffiel: KI ist längst kein Zukunftsthema mehr. Sie wird gemacht, eingesetzt und genutzt.
Auf fünf Bühnen und in 270 Masterclasses in 32 Räumen fand ein intensiver Wissenstransfer zu Themen wie Marketing, Politik, Sport – und insbesondere Künstlicher Intelligenz – statt. Kein Vortrag, kein Panel, kein Ausblick auf digitales Marketing kam ohne KI-Bezug aus. Und das mit gutem Grund: Es geht längst nicht mehr um zukünftige Chancen, sondern um den konkreten Einsatz im Tagesgeschäft.
So zeigte Jens Polomski von snipKI, wie sich ein vollständiges Brandkonzept – inklusive Namensfindung, Domain-Check, CI/CD, kompletter Website und Werbekampagne samt Video – mit aktuellen Tools in nur zwei Tagen realisieren lässt. Was früher mehrere Wochen und ein ganzes Marketing-Team erforderte, ist nun im Alleingang möglich. Ein eindrucksvoller Beweis für das Potenzial moderner KI-Werkzeuge.
Schon der Auftakt auf der Hauptbühne hatte es in sich: Moderator Kai Pflaume begrüßte gemeinsam mit OMR-Gründer Philipp Westermeyer den renommierten Marketingprofessor und Autor Scott Galloway (NYU Stern School of Business, USA). In seinem Vortrag beleuchtete Galloway die weitreichenden Einflüsse der großen Tech-Unternehmen auf das Verhalten ganzer Generationen. Besonders kritisch: Der zunehmende Rückzug junger Männer aus realen sozialen Beziehungen – eine direkte Folge digitaler Medienkonsumgewohnheiten. Sein Ausblick für 2025: Unternehmen wie OpenAI, Nvidia und Meta werden das digitale Spielfeld weiterhin prägen. Werbekanäle wie Podcasts, YouTube und Influencer gewinnen weiter an Gewicht.
Passend dazu gab es spannende Impulse in einer Masterclass zum Thema Influencer Marketing. Giannis Paraskevopoulos von Linkster lud vier Marketing-Expertinnen ein, die ihre Erfahrungen aus unterschiedlich großen Unternehmen teilten – vom jungen Start-up bis zum etablierten Player. Wem der Begriff ROAS (Return on Ad Spend) vielleicht noch nichts sagt, konnte hier noch dazulernen und bekam konkrete Tipps zur Zielgruppenansprache über Creator.
Auch der Vodafone-Stand sorgte für Staunen: Mit MiPA demonstrierte der deutsche Hersteller Neura Robotics, wie weit die technische Entwicklung bei den persönlichen Assistenten bereits vorangeschritten ist. MiPa ist ein KI-gesteuerter, vollbeweglicher Roboter, der im Gegensatz zu klassischen Robotern mitdenken kann, aus Erfahrungen lernt und dort hilft, wo Unterstützung fehlt. Egal ob im Haushalt, in der Pflege oder im Berufsleben. MiPA übernimmt monotone, körperlich belastende oder gefährliche Aufgaben und passt sich flexibel an.
Diese zwei Tage in Hamburg waren ein wahres Fest der Innovation und Inspiration! Überall spürte man eine große Aufbruchsstimmung, die sowohl Besucher als auch Aussteller mit Energie und Enthusiasmus erfüllte. In den Gesprächen und Vorträgen blitzten die neuen Ideen förmlich auf, während die Anwesenden voller Neugier und Spannung darauf brannten, diese Möglichkeiten zu erkunden und zu nutzen.
Die Atmosphäre war nicht nur beeindruckend, sie war mitreißend. Man konnte förmlich die Vorfreude spüren, mit der alle Teilnehmenden bereit waren, den nächsten Schritt zu wagen und von den präsentierten Konzepten zu profitieren. Man fragt sich: Wer könnte nicht von dieser Reise profitieren? Es wäre schade, sich diese Gelegenheit entgehen zu lassen. Wir werden schon bald sehen, wohin uns die nächsten Schritte in eine aufregende Zukunft bringen werden!