Fujitsu-Aus bringt neue Partner

Acer sieht fürs PC-Geschäft Licht am Horizont

12. Juni 2024, 9:58 Uhr | Michaela Wurm
Acer-Deutschland-Chef Robert Perenz freut sich, dass das Notebook-Geschäft wieder anzieht
© connect professional

Nach zwei schwierigen Jahren hat Acers Notebookgeschäft wieder Auftrieb. Dabei hilft auch der Ausstieg eines Konkurrenten aus dem Markt mit. Ab der Jahresmitte erwartet Acer-Chef Robert Perenz wieder deutlich mehr Nachfrage.

Nach einer zweijährigen Durststrecke, die besonders Acers Kerngeschäft mit Notebooks und PC-Monitoren gebeutelt hatte, blickt der Hersteller wieder mit Zuversicht auf das laufende Geschäftsjahr.

Beim Partner-Kickoff in Berlin zeigten sich Acer-Deutschland-Chef Robert Perenz und B2B-Chef Gerit Günther optimistisch nicht nur für das Client-Geschäft, sondern auch den Rest des deutlich erweiterten Portfolios, das mit Produkten wie E-Scootern und E-Bikes im Konzern schon ein Viertel zum Umsatz beiträgt.

Als Wachstumstreiber sieht der Hersteller jetzt endlich auch das Thema Nachhaltigkeit, das Acer schon viele Jahre beackert. Nun zahle es sich langsam aus, meint Gerit Günther, Head of Commercial Sales bei Acer, im Gespräch mit connect professional. Der Grund seien die EU- und Deutschlandweit verschärften Nachweispflichten für Unternehmen. „Die Bewertungsmatrixen verändern sich“ und das müsse der Hersteller jetzt auch seinen Resellern ans Herz legen. Denn vor allem im Geschäft mit öffentlichen Auftraggebern werden solche Kriterien zunehmend wichtig. „Wir haben deswegen schon Projekte gewonnen. Rund die Hälfte dieser Ausschreibungen haben bereits Komponenten für Energieverbrauch und Strompreis drin“, berichtet Günther. Und Acer könne alle Kriterien erfüllen: „Wir haben die Nachweise, die Zertifizierungen und schon einige Audits über uns ergehen lassen“. Zusammen mit Nachweisen wie TCO und Energiesparfunktionen der Geräte greife das jetzt alles „wie ein Puzzle ineinander“, freut sich Günther. Dazu habe Acer mit dem eigenen Servicecenter in Ahrensburg eine vollständige Supply Chain. „Das hilft uns momentan vor allem im Public-Geschäft enorm“.

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Gerit Günther, Head of Commercial Sales bei Acer
© Acer

Auch das Notebook-Geschäft zieht endlich wieder an. Ein Grund dafür sei der Ausstieg von Fujitsu aus dem Markt, erklärt Günther. Der japanische Hersteller hatte aus seiner Historie eine dominierende Stellung im deutschen Behördengeschäft. 80 Prozent der Fujitsu Clients gingen zuletzt in den Public-Sektor.

Einen Teil davon konnte sich jetzt Acer schnappen. „Wir konnten den ein oder anderen Rahmenvertrag übernehmen“, berichtet der Manager. Viele Reseller hätten angefragt, ob Acer in bestehende Verträge  einsteigen könne. Das konnte der Hersteller und sich damit viele Projekte sichern. Zuvor sei das nur schwer möglich gewesen, denn Fujitsu war laut Günther „vertrieblich sehr stark“. Die Reseller seien auf der Suche nach einem ähnlich verlässlichen Herstellerpartner. Seit dem Fujitsu-Ausstieg sei die Pipeline bei Acer deshalb messbar gestiegen. Vor allem das Public-Geschäft laufe richtig stark, meint Günther. Acer erhoffe sich gute Chancen, diese Reseller dauerhaft für sich zu gewinnen. Um diese Beute nicht wieder zu verlieren, wird seine Channel-Strategie im Commercial Sektor überarbeiten.


  1. Acer sieht fürs PC-Geschäft Licht am Horizont
  2. Fokus auf mittelgroße Partner

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