Viel Interesse bei Herstellern und Anwendern

Hoffnungsträger OpenStack

25. November 2014, 15:06 Uhr | Werner Fritsch

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

HP und IBM legen sich ins Zeug

»Wir engagieren uns stark im Bereich von OpenStack, um die Anforderungen von Public und Private Clouds auf der Basis offener Standards zu erfüllen.« Martina Fiddrich, Leiterin Geschäftsbereich Mittelstand in Deutschland, Österreich und Schweiz bei IB
»Wir engagieren uns stark im Bereich von OpenStack, um die Anforderungen von Public und Private Clouds auf der Basis offener Standards zu erfüllen.« Martina Fiddrich, Leiterin Geschäftsbereich Mittelstand in Deutschland, Österreich und Schweiz bei IBM
© IBM

Die IT-Riesen HP und IBM, die den Trend zum Cloud Computing lange vorwiegend beobachtet hatten, setzen inzwischen aktiv auf OpenStack und hoffen offenbar, auf diese Weise an die Marktführer Anschluss zu finden und neue Geschäftsfelder zu erschließen – für sich und damit auch die Partner. HP hat im Mai unter dem Namen Helion seine Cloud-Angebote zusammengefasst. Die Basis bildet eine eigene OpenStack-Distribution. Für darauf aufsetzende Angebote des Typs Platform as a Service (PaaS) hat HP die Open-Source-Software Cloud Foundry ins Portfolio genommen. Um die Interoperabilität mit der Cloud des Marktführers AWS zu verbessern, hat das Unternehmen außerdem den Spezialanbieter Eucalyptus übernommen. Außerdem baut der IT-Konzern regionale Beratungsteams auf, die Kunden und Partner unterstützen sollen. Der Fokus liegt auf hybriden Clouds. Generell wird der OpenStack bislang meist in Private Clouds eingesetzt.

»OpenStack ist ein Enabler für Ökosysteme und Geschäftsmodelle«, sagt Klaus Berle, Direktor Cloud Computing bei HP Deutschland. Neben VARs und Systemintegratoren hat er auch Service Provider und Softwarehersteller im Blick. Es gehe sowohl um bestehende Applikationen, die in die Cloud wandern können, als auch um neue, die von vornherein für die Cloud entstehen. Ferner arbeitet HP an einem Marktplatz für Cloud Services.

Ähnlich wie HP hält IBM Open-Source-Technologien und Standards beim Cloud Computing für wesentlich. Konkret basieren derzeit die Werkzeuge Cloud Orchestrator und Cloud Manager auf OpenStack. »Wir engagieren uns stark im Bereich von OpenStack, um die Anforderungen von Public und Private Clouds auf der Basis offener Standards zu erfüllen«, betont Martina Fiddrich, die in Deutschland, Österreich und Schweiz den IBM-Geschäftsbereich Mittelstand leitet. Zusätzlich zu den eigenen Cloud-Werkzeugen offeriert der Hersteller im Rahmen des PaaS-Angebots Bluemix, das auch über die Cloud-Hosting-Tochter SoftLayer zur Verfügung steht, Services anderer Anbieter, mit denen Kunden und Partner Cloud-Anwendungen entwickeln können. Traditionell vor allem bei Großunternehmen stark, will IBM mit seinen Cloud-Angeboten laut Fiddrich gerade auch mittelständischen Unternehmen flexible Sourcing-Optionen eröffnen.


  1. Hoffnungsträger OpenStack
  2. Koordination durch die OpenStack Foundation
  3. Unterstützung für OpenStack nimmt zu
  4. HP und IBM legen sich ins Zeug
  5. Open-Source-Spezialist Red Hat vernetzt sich

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