Gebrauchte IT im Vorteil

Kosten runter, Nachhaltigkeit rauf!

3. Februar 2023, 10:25 Uhr | Lars Bube

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Wachstum voraus

Marco Kuhn, bb-net
„Wir befinden uns am Anfang eines Wachstumszyklus. Die Nachfrage nach generalüberholten Geräten steigt unentwegt, was unser Geschäftsmodell stärkt aber auch immer neue Modelle zulässt.“ Marco Kuhn, Head of IT-Remarketing bei bb-net
© bb-net

Während sich die Nachfrageseite im Geschäft mit den Gebrauchten vergleichsweise gut entwickelte, führten die Verwerfungen des letzten Jahres allerdings auf der anderen Seite zu Problemen für die Refurbisher. Teilweise etwa fehlte es durch die heruntergeschraubten Hardwareinvestitionen der Unternehmen am dabei generierten Nachschub in Form der abgelösten Geräte. Zwar löst sich dieser Flaschenhals inzwischen bereits wieder auf, jedoch drücken die längeren Nutzungszeiten der Geräte zugleich auf die Qualität und erfordern häufiger einen Austausch von Komponenten wie Akkus. „Das hat zur Folge, dass wir einen deutlich geringeren Anteil für unseren Fachhandels-Brand tecXL erhalten, da deutlich stärkere Gebrauchsspuren vorhanden sind. Die optisch schlechtere Ware muss dann über andere Absatzwege veräußert werden“, erläutert Marco Kuhn, Head of IT-Remarketing beim Branchenpionier bb-net, im Interview mit ICT CHANNEL.

Probleme, die es auf Seiten der gebrauchten Software nicht gibt. Hier bieten sich gerade Systemhäusern derzeit gute Gelegenheiten, Kunden abzuholen, die von den Preissteigerungen der Cloud-Angebote genervt sind, fehlende Lizenzen nachkaufen oder aus dem Support gefallene Produkte, wie zuletzt etwa Windows 7, ersetzen müssen. „Hier sind auch unsere Partner gefragt, die einen tiefen Einblick in die IT-Landschaft ihrer Kunden haben und diese über Sicherheitsrisiken aufklären, die der Einsatz von Produkten nach dem EOL-Datum birgt“, erklärt Christian Bedel, Geschäftsführer des Gebrauchtsoftware-Distributors MRM.

Insgesamt hat der Boom in der Pandemiezeit Refurbishern und ihren Handelspartnern geholfen, zahlreiche neue Kunden an das Thema Remarketing heranzuführen und von der Qualität wiederaufbereiteter Hardware zu überzeugen. Gleichzeitig wird der Nachhaltigkeitsfaktor, unterstützt durch Vorgaben wie ESG-Richtlinien für Unternehmen immer wichtiger. Hier können ihnen Fachhändler und Systemhäuser mit gebrauchter Hardware eine einfache und zugleich kostengünstige Brücke zu mehr Nachhaltigkeit bauen. Eine starke Kombination, die in den nächsten Jahren für weiter wachsende Nachfrage bei Konsumenten und Unternehmen sorgen wird.

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