Dank ihrer enorm gewachsenen Rechenpower erklimmen Mini-PCs bereits den nächsten Level und erschließen ihrem Nutzer virtuelle Welten.
So verspricht der Mini-PC-Spezialist Zotac mit dem »Zotac VR Go Backpack« eine völlig neue Art und Weise für das Erleben der virtuellen Realität. Dafür hat der Hersteller einen leistungsstarken Mini-PC mit Quad-Core Core i7-Prozessor und Nvidia GeForce GTX 1070-Grafik in einen Rucksack gesteckt. Das Gewicht des Backpacks ist ergonomisch gleichmäßig verteilt. Die Abwärme wird vom Körper durch sorgfältig konstruierte Lüftungsschlitze und Kanäle weggeleitet, um den Rücken kühl zu halten. Das Kabelmanagement wurde unter anderem mit den auf der Oberseite angebrachtem HDMI- und USB-Anschlüssen so einfach wie möglich gemacht. Für lange Spiele-Sessions ist der PC mit zwei Akkus ausgerüstet, von denen immer einer per »Battery Hot Swap« geladen und getauscht werden kann, was eine kontinuierliche nahezu unbegrenzte Nutzung ermöglicht. Eine Ladestation wird mitgeliefert, um zwei Akkus gleichzeitig zu laden.
In wenigen Schritten wird aus dem VR Go Backpack ein kompakter Desktop-Mini, der mit 240 GByte-SSD, 16 GByte RAM und Windows 10 Home vorinstalliert für Büro-Aufgaben geeignet ist. Mini-PCs sind im professionellen wie im privaten Umfeld weiter auf dem Vormarsch. Immer mehr Unternehmen wollen verstärkt Mini-PCs einsetzen, gerade weil sie weniger Platz und Energie benötigen und gleichzeitig wartungsärmer sind. Je weniger mechanische Komponenten verwendet werden, desto unempfindlicher werden die Computer. Wenn in größeren Formfaktoren drei oder mehr Lüfter für CPU, Grafik und das Gehäuse eingesetzt werden, ist die Anfälligkeit hoch. Denn viele Komponenten verursachen tendenziell eher Betriebsstörungen, als ein Mini-System mit einem Lüfter oder gar einer Passivkühlung.
Durch den Einsatz von Komponenten aus dem Mobilsektor sind die kleinen Computer auch mechanisch robuster als ihre großen Pendants. Denn wenn in großen PCs beispielsweise Grafik und Schnittstellen als Steckkarten ausgeführt sind, gibt es mehr mechanische Verbindungen, die sich durch Stöße oder Vibrationen lockern können, als in Mini-PCs. Kabelverbindungen und Stecker bieten ebenso potenzielle Störquellen, so dass eine kompakte Plattform mit weitgehend verlöteten Komponenten über eine bessere Grundlage verfügt.
Der Energieverbrauch wird ebenfalls immer stärker in den Fokus rücken. Wenn in einem Unternehmen viele PCs teilweise im Dauerbetrieb eingesetzt werden, ist es ein Unterschied, ob ein System 30 oder 300 Watt benötigt. In Call Centern, bei Logistik-Unternehmen und anderen Service-Bereichen ist eine 24/7-Verfügbarkeit immer häufiger anzutreffen. Hier punkten Mini-PCs deutlich gegenüber den großen Computern.