Wo der Desktop-PCs, aber auch klassische Notebooks und neue Formfaktoren eine Rolle spielen, ist der lukrative Gaming-Bereich. In kaum einem Marktsegment sind die Kunden bereit, so viel Geld für performante Hardware auszugeben. Kein Wunder, dass in letzter Zeit immer mehr Hersteller diesen Markt strategisch angehen. Zu den lange etablierten Playern Asus, MSI und der deutschen Gaming-Schmiede Schenker Notebooks sind vor kurzem auch die beiden Branchenriesen HP und Lenovo in den Ring gestiegen und haben mit »Omen by HP« und »Lenovo Legend« eigene Gaming-Brands etabliert.
Bei Asus will der neue Deutschland-Chef Jan Schneider das Geschäft in Deutschland sogar noch stärker auf den eigenen Gaming-Brand »Republic of Gamers« (ROG) ausrichten. Im Asus-Partnerprogramm wurde dafür sogar eine eigene vertikale Spezialisierung eingerichtet, um die Gaming-Spezialisten unter den Händlern zielgerichteter zu unterstützen. Das sei besonders wichtig, weil sich der Gaming-Markt verändere, so Schneider im Gespräch mit CRN. Früher hätten Gamer häufig Komponenten gekauft, um ihre PCs aufzurüsten. Heute würden so leistungsfähige Komplettsysteme angeboten, dass auch Gaming-Notebooks gerne gekauft würden. »Dieser Markt wächst und mit Notebooks sind extrem hohe Durchschnittspreise zu erzielen. Das ist für alle Händler interessant«, betont der Asus-Chef. Auch die Retailer und Kooperationen wie Euronics und Expert hätten dieses Thema entdeckt und würden den Markt jetzt aktiv angehen.