Trotz der durchaus erfreulichen Wachstumsaussichten im B2B-Markt und Nischen wie Gaming bleibt das PC-Geschäft schwierig. Mit den Margen aus dem reinen Hardwareverkauf kann kein Händler auf Dauer überleben. Die Ausrichtung auf Services ist notwendiger denn je, denn mit der zunehmenden Verlagerung der Unternehmens-IT und vieler Anwendungen in die Cloud könnten die Hardware weiter an Bedeutung verlieren, fürchten Branchenkenner.
Einige PC-Hersteller haben sich auf diesen Trend bereits eingestellt und bieten PC-as-a-Service-Pakete, die neben der Hardware auch die Software und den Service Mietbasis an, darunter HP und seit kurzem auch Dell. »Unser PC-as-a-Service ist kein Leasingmodell, sondern bietet Hardware, Software und Services in einem Vertrag. Der enthält alles, was der Kunde für den gesamten Lifecycle braucht und was er derzeit auch möchte«, erläutert Ulrike Rüger von Dell.
Auch Lenovo arbeitete an einem vergleichbaren Modell, wie Mirco Krebs auf Nachfrage von CRN bestätigt: »Wir gehen davon aus, dass ein Teil der zukünftigen Beschaffungen nicht mehr in klassischer Form als Anlagevermögen oder Leasing laufen werden, sondern „as a Service“. Lenovo wird auch in diesem Segment tätig werden und seinen Endkunden ein entsprechendes Angebot anbieten. Wie schnell und wie hoch der Anteil sein wird, wird die Zukunft zeigen. Aber wir gehen davon aus, dass es einen repräsentativen Anteil am Gesamtumsatz haben wird.« Details dazu sollen noch in diesem Jahr veröffentlicht werden.
Einen Schritt weiter geht das Workplace-as-a-Service (WaaS)-Modell, das Distributor Also bereits seit einem Jahr zusammen mit Microsoft und weiteren PC-Herstellern vermarktet. Reseller können Unternehmenskunden damit Hardware-Bundles mit Office 365 oder anderen eigenen ISV-Softwarelösungen als Mietmodell anbieten. (siehe dazu auch das Interview mit Toshibas B2B PC/Chef Jörg Schmidt