Seit Jahresbeginn sei das Geschäft in Deutschland für alle Beteiligten im Channel nicht einfach, berichtet der Geschäftsführer: „Es gibt eine große Zurückhaltung, viele Projekte werden abgesagt oder verschoben.“ Vor allem IT-Infrastruktur werde wenig nachgefragt, Services und Finanzierungen dafür umso stärker. Die Hoffnungen ruhten jetzt auf der zweiten Jahreshälfte. „Viele große Projekte wurden aufs zweite Halbjahr verschoben“. Bei großen Systemhäusern gehe jetzt die Angst um, ob diese Projekte auch kommen.
Hohe Erwartungen setzt Arrow ECS auf Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz. Der VAD hatte beim Sommerforum deshalb auch prominent eine „AI Alm“ aufgebaut und zeigte dort herstellerunabhängige Anwendungsbeispiele, die die Inspiration der Partner anregen sollten. Ein Beispiel war eine AI-Lösung für die Schadensregulierung einer Versicherung. Der AI-Assistent hilft bei der Bewertung und prüft sogar den Wahrheitsgehalts des Schadensprotokolls, um eindeutige Fälle dann ohne menschliche Hilfe unkompliziert zu regulieren.
Die Idee dafür kommt aus einem eigenen AI Lab, das Arrow in Schweden betreibt. Hier werden Anwendungen entwickelt und auch Demos für Kunden gebaut, die diese dort testen können. Denn viele Kunden und Partner tun sich bei der praktischen Umsetzung noch schwer, berichtet von Bescherer. Viele fragten sich, „wie kann ich mit AI Geld verdienen“. Möglichkeiten gebe es genug, da ist er sich sicher. „Aber wir stehen hier noch ganz am Anfang.“