Aus zwei mach wieder drei: seit der Insolvenz von Siewert & Kau steht Fsas Technologies plötzlich mit nur noch zwei Distributoren da. Bald sind es wieder drei, teilte der Hersteller den Partnern auf dem Fsas Technologies Summit mit. Denn Also kommt zurück.
Erst im vergangenen Jahr hatte Fsas Technologies, damals noch Fujitsu Technology Solutions, das Distributionsnetz gestrafft (connect professional berichtete). Von den damals noch vier Distributoren musste Api gehen. Übrig blieben zu Beginn des neuen Geschäftsjahres am 1. April 2025 nur noch Bytec, Ingram Micro und Siewert & Kau.
Doch die Insolvenz von Siewert & Kau machte dem Hersteller einen Strich durch die Rechnung. Fsas stand plötzlich nur noch mit zwei Distributoren da. Das soll sich schnell ändern. Auf dem Fsas Technologies Summit in München teilte der Hersteller gestern den Partnern mit, dass der Distributionsvertrag mit Also reaktiviert wird.
Ab dem 1. August wird der Broadliner wieder Produkte von Fsas verkaufen. Also soll sich dafür bereits rüsten. Wie in der Branche berichtet wird, baut der Distributor eine Fsas-Unit auf und hat auch schon Mitarbeiter aus dem Fsas-Vertrieb von Siewert & Kau angeheuert. Branchengerüchten zufolge soll auch Siewert & Kau-Geschäftsführer Markus Hollerbaum zu Also wechseln. Für Hollerbaum würde das „back to the roots“ bedeuten. Denn er war bereits von 2005 bis 2013 als Business Unit Manager bei dem Soester Distributor beschäftigt.
Also war als fünfter Distributor 2023 von Fujitsu aussortiert worden als der Hersteller das Client-Geschäft einstellte (connect professional berichtete). Fünf Distributoren seien zu viel, hatte Fsas-Deutschland-Chef Santosh Wadwa damals erklärt. Es mache keinen Sinn, mit allen Distributoren weiterzumachen, denn jeder brauche eine kritische Größe im Fujitsu-Geschäft, damit es sich lohne.
Der Distributionsvertrag mit Also wurde damals allerdings nicht gekündigt, sondern, wie auf dem Summit zu erfahren war, nur stillgelegt. Bei Bedarf kann die Partnerschaft so schnell wiederbelebt werden.