Digitalisierung

In der Wirtschaft 4.0 mitfunken

27. April 2016, 9:31 Uhr | Autor: Arun Wadhawan / Redaktion: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Was Unternehmen von ihrem WLAN-Netz erwarten

In der Praxis zeigt sich eine immer wiederkehrende Forderung: Unternehmen wollen die Kontrolle über ihre IT behalten. Deshalb stellen führende Dienstleister und Hersteller eine Management-Plattform zur Verfügung, mit der interne IT-Abteilungen volle Transparenz über Nutzer, Clients und Applikationen erhalten. Über die eigene oder gemietete Netzinfrastruktur kann ein Unternehmen weitere Niederlassungen einbinden. Neben dem Private Cloud-Ansatz gibt es heute einige Public Cloud-Modelle. Beispielsweise bietet Cisco mit „Meraki“ umfassende Lösungen an, die sich darüber verwalten lassen.

Unabhängig davon erwarten Unternehmen jedoch, dass ihr drahtloses Netzwerk stabil und störungsfrei große Mengen an Daten überträgt. Umso wichtiger ist die WLAN-Einrichtung durch Spezialisten. Denn wenn das Funknetz nicht richtig implementiert ist, können Störimpulse auftreten, die den Datenaustausch zum Erliegen bringen. Lädt jemand eine große Datei herunter und ein anderer Nutzer möchte parallel telefonieren, kann es schon zu Problemen kommen. Rein physikalisch ergeben sich dadurch ernste Folgen: Interferenz entsteht, höhere Latenz folgt und Anwendungen werden verlangsamt oder gar komplett unterbrochen.

WLAN-Einrichtung – Funkbarrieren überwinden
Damit mobile Kunden- und Unternehmensdaten die zentralen Systeme ungehindert erreichen können, müssen Experten die Gegebenheiten für das Funknetzwerk prüfen. Eine „WLAN-Site-Survey“ ist wichtig, um herauszubekommen, welche Hoch-frequenzverhalten die vorhandene Bausubstanz zeigt. Denn massive Mauern, Metallstrukturen oder metallbedampfte Fensterfronten dämpfen die Funksignale ab. In einem Vor-Ort-Termin und durch die Prüfung von Bauplänen werden alle möglichen Störfaktoren analysiert und identifiziert.

Mit Hilfe einer Simulationssoftware werden alle gewonnenen Daten in einer sogenannten „Heatmap“ visualisiert. Diese zeigt Areale mit der stärksten Sendeleistung, aber auch mögliche Störfelder, die sich durch präzise platzierte Access Points kompensieren lassen. Die nun auszuwählende Hardware fließt mit ihren Kenndaten wie Frequenzbändern, Sendeleistung, externen und internen Antennen sowie Datenübertragungsraten in die Simulation ein. Die Planer müssen zusätzlich die Kabelinfrastruktur berücksichtigen. Denn Access Points bekommen ihren Strom entweder über ein externes Netzteil oder über die Datenleitung. Ein Neubau bietet die besten Chancen, die Kabel unauffällig zu integrieren. Aber auch für Altbauten gibt es praktische Lösungen.

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  1. In der Wirtschaft 4.0 mitfunken
  2. Was Unternehmen von ihrem WLAN-Netz erwarten
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