Ericsson hat die Bildung eines industrieübergreifenden Konsortiums zur Stärkung der 5G-Forschung und -Entwicklung in Deutschland bekannt gegeben. Die Mitglieder des "5G-ConnectedMobility"-Projektes verfolgen vorrangig Testszenarien, insbesondere in den Bereichen Automotive und Rail.
Mitglieder des "5G-ConnectedMobility"-Projektes sind
Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) sowie die Bayerische Straßenbauverwaltung (Autobahndirektion Nordbayern) unterstützen das Projekt.
"5G-ConnectedMobility" möchte auf dem "Digitalen Testfeld Autobahn" eine Infrastruktur und eine reale Anwendungsumgebung schaffen, um insbesondere Tests in den Bereichen Fahrzeug-zu-Fahrzeug, Fahrzeug-zu-Infrastruktur, Digitalisierung der Eisenbahninfrastruktur und anderweitigen Anwendungen mit 5G-Technologie durchzuführen. Dazu operiert "5G-ConnectedMobility" in einer eigenständigen Infrastruktur und ist nicht von einem kommerziellen Netzwerk abhängig. So können 5G-Prototype-Applikationen regelmäßig und jederzeit ohne Einschränkungen und in unterschiedlichen Netzwerkkonfigurationen installiert und getestet werden. Das dedizierte Ericsson 5G-Mobilfunknetzwerk erlaubt Live-Tests von Echtzeitanwendungen auch unter extremen Netzwerklasten und bei gleichzeitig sehr hohen Reisegeschwindigkeiten. Damit können Versuchsbedingungen geschaffen werden, wie sie in kommerziell betriebenen Live-Netzen kaum vorzufinden sind. Ericsson hat in diesem Zusammenhang die Genehmigung der Bundesnetzagentur zur Nutzung von Frequenzen aus dem 700 MHz Band für den Bereich Nürnberg-Feucht bis Greding erhalten und wird als Netzbetreiber fungieren.
Stefan Koetz, Vorsitzender der Geschäftsführung, Ericsson: "Ich freue mich, dass es mit ‘5G-ConnectedMobility’ gelungen ist, ein so breites und vor allem industrieübergreifendes Konsortium zu bilden. Mit den Mitgliedern aus der Telekommunikationsindustrie sowie aus der Anwendungsindustrie wird es gelingen, die 5G-Forschung und Entwicklung aus Deutschland heraus zu beschleunigen und die besonderen Anforderungen der verschiedenen Industrien in Deutschland in die internationalen 5G- Standardisierungsaktivitäten einzubringen. Das wird den Standort Deutschland bei dem Thema stärken."