Die Hauszuführung beinhaltet im weiteren Sinne die Längstrasse des Anschlussnetzes, die Quertrasse auf dem Grundstück, die Hauseinführung und den Abschluss des externen Netzes im Hausübergabepunkt.
Die Längstrasse besteht aus hochvolumigen Mikrorohrsystemen oder Kabeln. Sie verläuft in der Regel einseitig im Gehweg vor den Gebäuden. Die Quertrasse bildet die Strecke von der Längstrasse bis zur Außenwand des Gebäudes. In ihr finden Standardleerrohre, abgezweigte Mikrorohre und oder niederfasrige LWL-Kabel Verwendung. Quertrassen können mit diversen Tiefbauverfahren erstellt werden.
Die Hauseinführung sorgt für die gas- und wasserdichte Querung der Gebäudehülle. Bei der kompletten Neuerschließung von Gebäuden verbaut man heute Mehrspartenhauseinführungen. Bei nachträglichen Erschließungen mit LWL verwendet man verschiedene Einzelhauseinführungen, die mittels Kernbohrung in die Außenwand eingebracht werden. Möglichst nah hinter der Hauseinführung befindet sich der Hausübergabepunkt (LWL-HÜP). In ihm wird das ankommende Außenkabel terminiert. Damit bildet er die passive Schnittstelle zur Inhausverkabelung. Wird das ankommende Kabel über ein Mikrorohr ins Haus geführt, endet dieses im LWL-HÜP und wird dort gas- und wasserdicht abgeschlossen. Vom Aufbau her entspricht der LWL-HÜP einem klassischen LWL-Wandverteiler.