Für die Inhausverkabelung gibt es heute keine relevanten Normen, Richtlinien und Empfehlungen. Die Normenreihe DIN EN 50173 ist aus den Notwendigkeiten und Möglichkeiten im Bürobereich und Bürogebäude entstanden. Daraus wurden dann „Ableger“ für den Industriebereich und auch für den Wohnbereich abgeleitet (DIN EN 50173 Teil 4). Bei Elektroinstallateuren und Architekten ist diese Norm weitgehend unbekannt.
Auch die ZVEI-Initiative für das „Intelligente Haus“ kann nur bedingt weiterhelfen. Sie beschreibt, wie viele Leerrohre verlegt und wie viele Dosen installiert werden sollen, sagt aber nichts darüber aus, wie man in einem Bestandsbau dies aufwandsarm und kostengünstig realisiert. Leider hilft auch die VDE-Anwendungsregel VDE AR-2800-901 nicht so recht weiter. Hier werden zwar die Netze und die Komponenten beschrieben, die Installation selbst aber ausgelassen. Gleiches gilt für die RAL-RG 678 (Elektrische Anlagen in Wohngebäuden).