Der Weg der Collaboration führt also ohne Umwege in die Cloud. Allerdings werden die meisten Unternehmen nicht einfach alle „On-Premise“-Systeme über Bord werfen – was auch wirtschaftlich nicht unbedingt sinnvoll wäre. Oft sind Hybrid-Lösungen vorzuziehen, also ein nahtloses Zusammenspiel von fest installierten Services und Cloud-„Satelliten“. Der Vorteil der Hybrid-Lösungen liegt darin, dass jedes Unternehmen für sich entscheiden kann, welche „Work-loads“ man standardisiert aus der Cloud beziehen will, und welche IT-Systeme und damit verbundene Funktionalität man aufgrund von zum Beispiel Wettbewerbsvorteilen, Integrationsaspekten oder regulatorischen Vorgaben weiterhin „On-Premise“ betreiben will.
Mobile Experience entscheidend
Ganz gleich, für welche Cloud-Konstellation man sich letztendlich entscheidet, es wird mittlerweile erwartet, dass diese Lösungen auch über die Vielzahl von mobilen Endgeräten – vom Telefon über Tablet bis hin nun auch zu Uhren und anderen „Wearables“ – benutzerfreundlich sind und entsprechend die marktführenden Geräteher-steller unterstützen.
Will man die Dynamik, die in dem entstanden ist, was man einmal Web 2.0 genannt hat, für die Produktivität nutzbar machen, muss die bestmögliche „User Experience“ komplett auf mobile Geräte ausgerichtet sein. Um das zu erreichen, ist gerade beim Design von Collaboration-Lösungen radikales Umdenken gefragt. Anders gesagt: Mobile-Collaboration wird erst dann zum Durchbruch gelangen, wenn die Usability eines modernen Smartphones oder Tablets mit langjähriger Business-Expertise und Integrationsfähigkeit verschmilzt. Lösungen für die Zukunft müssen und werden den Anwender sehr viel mehr in den Mittelpunkt rücken, als bislang geschehen.