Lieber zum Zahnarzt gehen, als eine Service-Hotline anzurufen? Oder gar lieber im Stau stehen? 48 Prozent der Kunden wählten den Anruf bei der Kundenservice-Hotline in die Top 3 der nervigsten Situationen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage im Auftrag von Zendesk.
Auf den Plätzen zwei bis fünf der nervigsten Momente landen: im Stau stehen beim Pendeln, Probleme mit der IT, Werbung während des Spielfilms und das Warten an der Kasse. Obwohl 42 Prozent der Befragten zwar der Meinung sind, dass sich der Kundenservice deutscher Unternehmen in den letzten fünf Jahren verbessert hat, können sich 62 Prozent immer noch nichts Lästigeres vorstellen, als tatsächlich Kontakt mit dem Service aufzunehmen.
Generationsübergreifende Einigkeit: Kundenservice nervt
Egal ob jüngere oder ältere Generation: Der Kundenservice hat es immer noch nicht geschafft, sich seines hohen Nervfaktors zu entledigen. So das Ergebnis unter den rund 1.200 befragten Deutschen. Zum Glück für den Kundenservice allerdings, stören sich die jüngeren Befragten oftmals noch mehr an anderen Situationen. Während für die Generation 50+ der Anruf bei der Kundenservice-Hotline definitiv den höchsten Nervfaktor hat, bekommen bei den jüngeren Generationen andere Bereiche ihr Fett weg. Die 35- bis 54-Jährigen wählen klar Probleme mit der IT auf den ersten Platz, während es die Hotline immer noch auf den zweiten schafft. Bei den 18- bis 34-Jährigen hat der Stau während des Pendelns das größte Nervpotential, gefolgt von Problemen mit der IT und dem Kundenservice. Es stellt sich also die Frage: Ist der Kundenservice vielleicht doch etwas besser geworden oder sind die täglichen IT-Probleme oder die (mindestens gefühlte) Zunahme von Baustellen und damit Staus auf den Straßen einfach inzwischen nur noch nerviger geworden? Auf jeden Fall ist es noch ein weiter Weg, bis andere abgefragte „Nervsituationen“ wie schreiende Babys, eine Fahrt mit der Deutschen Bahn oder der Besuch beim Zahnarzt nicht mehr durch schlechten Kundenservice übertrumpft werden.