M2M / IoT / Industrie 4.0

Schaltzentrale für das Internet der Dinge

28. Oktober 2015, 15:58 Uhr | Sven Hoffmann Fachautor, Köln

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Expertenkommentar: Schritt für Schritt ins Internet der Dinge

Conrad Riedesel, Leiter Commercial Management M2M Telekom Deutschland
Conrad Riedesel, Leiter Commercial Management M2M Telekom Deutschland
© Telekom Deutschland

Conrad Riedesel, Leiter Commercial Management M2M Telekom Deutschland: "Wenn es um das Internet der Dinge geht, denken Entscheider häufig zu kurzfristig und zu groß. Sie gehen davon aus, dass die Integration schlagartig sämtliche Unternehmensprozesse umkrempelt. Das Gegenteil ist der Fall. Es ist bei M2M- und IoT-Anwendungen ratsam, Schritt für Schritt vorzugehen: Zunächst sollten Unternehmen ein konkretes Ziel festlegen. Anschließend empfiehlt es sich nach einer passenden Lösung zu suchen. Gehostete Systeme haben den Vorteil, dass der Aufwand und die Investitionsrisiken für Anwender dabei überschaubar bleiben. So kann das Unternehmen einfach einen Piloten starten und daraus lernen. Mit den gewonnenen Erfahrungen kann das Unternehmen dann den Rollout planen und durchführen.

Diesem einfachen Erfolgsrezept ist auch der Bielefelder Nähmaschinenhersteller Dürkopp Adler gefolgt. Das Unternehmen wollte seinen Kunden die Möglichkeit geben, aus der Ferne auf die Maschinen zuzu-greifen und so beispielsweise Steuerungsdaten auszulesen. Gemeinsam mit der Deutschen Telekom hat Dürkopp Adler genau das geschafft. Die Nähmaschinen verbinden sich seit Kurzem mit der cloudbasierten M2M- und IoT-Plattform der Telekom – der Cloud der Dinge.

Um die Maschinen zum Reden zu bringen, mussten sie mit einem Mobilfunkmodem ausgestattet werden. Die Inbetriebnahme ist recht einfach: Ein Monteur spielt zunächst ein Update der Steuerungssoftware ein und verbindet die Ein- und Ausgänge der Maschine anschließend mit den Ein- und Ausgängen des Modems. Im nächsten Schritt registriert er das Modem im Webportal der Cloud der Dinge. Nach der Registrierung ist das Gerät in der Lage, Betriebsparameter der Maschine über das Mobilfunknetz an die Cloud der Dinge zu senden und gleichzeitig Kontrollbefehle zu empfangen.

Nach einer erfolgreichen Pilotinstallation bei einem osteuropäischen Kunden hat Dürkopp Adler die Vorserie der vernetzten Nähmaschinen gestartet. Einige Fragen sind aber immer noch ungeklärt. Welche Angebote könnte der Nähmaschinenhersteller auf dieser Basis beispielsweise in puncto Maschinenwartung machen? Wie können die Maschinendaten in die eigene IT-Umgebung integriert werden? Die Cloud der Dinge bietet dafür die ideale Grundlage, weil sie über offene Schnittstellen (APIs) verfügt und sich so problemlos mit anderen Systemen verbinden lässt."

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