Roundtable M2M

Schulterschluss für die M2M-Kommunikation

18. Dezember 2013, 14:01 Uhr | Markus Kien, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fünf Fragen: IBM

Bernd Wunderlich, Business Development Executive bei IBM

Frage 1: In welchen Branchen sehen Sie die größten Potenziale für den Einsatz von M2M-Kommunikation und was sind die treibenden Kräfte?

Bernd Wunderlich, Business Development Executive bei IBM: Die treibende Kraft der M2M-Kommunikation ist das „Industrielle Internet“. In der Automobil- und Energiebranche ist M2M bereits gesetzt, doch profitieren werden nahezu alle industriellen Sektoren. Die treibenden Kräfte sind Kosteneinsparungen, neue Geschäftsmodelle und auch die Regulierungsbehörden, die zum Beispiel die Einführung von Smart-Metering oder E-Call vorschreiben.

Frage 2: Gibt es ausreichend Standards, um M2M-Teillösungen verschiedener Hersteller sinnvoll zu integrieren, beziehungsweise wer treibt die Standardisierung voran?

Wunderlich: Es gibt zahlreiche Standards, aber zu viel Fragmentierung, insbesondere bei den Device-Protokollen. Dies verhindert unter anderem eine schnellere Marktentwicklung, da der jeweilige Integrationsaufwand oft zu hoch ist. Ein Ausweg sind offene Standards. IBM unterstützt die Entwicklung und Nutzung offener Standards und ist auch in zahlreichen Standardi-sierungsgremien aktiv. Unter anderem treibt „OneM2M“ das Thema aktiv voran.

Frage 3: In welchen Bereichen der M2M-Wertschöpfung liegt Ihre Kernkompetenz als Anbieter beziehungsweise Hersteller?

Wunderlich: M2M tangiert aktuelle IT-Trends: Big-Data und Analytics, Cloud und Mobile-Computing. Bei allen Themen sind wir als Anbieter von Hardware, Software und Services sowie mit Indus-trie-Experten und Beratern führend. Die Kernkompetenz von IBM in der M2M-Wertschöpfung liegt in den Bereichen Plattformen, Applikationen und Big-Data sowie Analytics in Kom-bination mit branchen-spezifischer Industrie-Expertise, IT-Integration und Cloud-Computing.

Frage 4: Zum Thema Sicherheit: Wie beurteilen Sie die Situation im M2M-Umfeld. Wo besteht Aufklärungs- beziehungsweise Handlungsbedarf?

Wunderlich: Sicherheit ist zweifellos ein Top-Thema im M2M-Umfeld, Cyberkriminalität eine ernsthafte Bedrohung für das Industrielle Internet. Notwendig sind möglichst intelligente Sicherheitskonzepte, die vorausschauend und selbsttätig die gesamte IT-Landschaft schützen – bevor es zum Ernstfall kommt. Das Stichwort lautet präventives Sicherheits- und Risikomanagement. Wir stehen hier im Übrigen keinesfalls vor einer unlösbaren Aufgabe. 

Frage 5: Wie wird sich der Markt für M2M-Lösungsanbieter in den kommenden Jahren verändern?

Wunderlich: Die derzeitige Fragmentierung der M2M-Lösungsanbieter wird abnehmen, Marktkonsolidierung ist angesagt. Lösungsanbieter werden sich zudem mehr und mehr auf End-to-End-Lösungen konzentrieren, um sich langfristig am Markt zu behaupten zu können. M2M-Lösungsanbieter müssen zudem analytische Fähigkeiten aufbauen, damit sie sich mit einer spezifischen Qualifikation von ihren Wettbewerbern differenzieren können.

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