Arbeiten von überall und von jedem beliebigen Gerät aus – so lautet das Versprechen moderner Arbeitsumgebungen. Welche Aspekte bei der Bereitstellung virtueller Anwendungen und Desktops eine Rolle spielen und wie die IT die steigende Anzahl an mobilen Endgeräten unterstützen kann.
Der Einsatz mobiler Endgeräte in Unternehmen steigt kontinuierlich. Der Wunsch nach flexiblen Arbeitszeitmodellen der Mitarbeiter und die generellen Entwicklungen der Digitalisierung sind dafür wichtige Treiber. Immerhin arbeiten nach Angabe der Studie „Mobiles Arbeiten in Deutschland und Europa – Eine Auswertung auf Basis des European Working Conditions Survey 2015“ des Institutes der deutschen Wirtschaft Köln mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Deutschland zumindest gelegentlich außerhalb ihres Betriebs. Was bedeutet mobiles Arbeiten aber überhaupt?
Es bedeutet schon längst nicht mehr von einem vorher festgelegten mobilen Endgerät aus zu arbeiten, sondern geräteunabhängig auf Anwendungen und Daten zuzugreifen und damit flexibel zu arbeiten. Auch durch Modelle wie Bring-Your-Own-Device (BYOD), Choose-Your-Own-Device (CYOD) oder Corporate-Owned, Personally-Enabled (COPE) können Unternehmen die Flexibilität bei der Arbeit erhöhen, in dem Mitarbeiter frei entscheiden können, welche Endgeräte am besten zu ihren Bedürfnissen passen. Zu diesem Zweck setzen Unternehmen vermehrt auf Management-Lösungen, mit denen sie Mitarbeitern Anwendungen und Desktops unkompliziert und kosteneffizient bereitstellen können. Die Virtualisierung macht genau dies möglich. Die Vorteile liegen im Gegensatz zu traditionellen Lösungen, die oftmals in ihrer Handhabung sehr komplex sind, auf der Hand: einfachere Updates, Upgrades und Rollouts der Anwendungen, erhöhte Sicherheit bei Anwendungen und Endgeräten sowie das geräteunabhängige Bereitstellen jeder Anwendung. Mit modernen Lösungen kommen auch IT-Administratoren kleinerer und mittlerer Unternehmen heutzutage in den Genuss leistungsstarker Managementlösungen. Doch welche Aspekte spielen bei der Bereitstellung virtueller Anwendungen und Desktops eine Rolle?
Zentrales Management reduziert Komplexität
Die IT-Administration muss immer mehr Aufgaben in weniger Zeit erledigen. Daher können entsprechende Lösungen IT-Verantwortliche dabei unterstützen, zeitaufwendige und alltägliche Prozesse zu vereinfachen oder bestenfalls zu automatisieren. Damit Unternehmen schnell und unkompliziert die nötige Umgebung für das Bereitstellen virtueller Anwendungen und Desktops implementieren können, sollten Admins beispielsweise einen Windows-Server einer Server-Farm mit wenigen Klicks hinzufügen können. Anwendungen, die dann bereits auf dem Server verfügbar sind, sollten von der Management-Lösung erkannt und der Server automatisch konfiguriert werden. Die Verantwortlichen sparen dann viel Zeit und die Fehlerquote aufgrund falscher Konfiguration nimmt ab. Einige Lösungen bieten auch Assistenz-Systeme an, die Admins bei der Veröffentlichung von Anwendungen unterstützen. Ein weiterer positiver Effekt einer Remote-Lösung, die eine zentrale Verwaltung der IT-Umgebung zulässt, ist die einfache und schnelle Installation und Aktualisierung von Anwendungen. Die Zeiten der Turnschuh-Administration sind damit endgültig vorbei und der Administrator kann sich oftmals wieder anderen wichtigen Aufgabenbereichen widmen.