5G hat das Potenzial, die Vernetzung aller Assets auf Firmengeländen auch an schwer erreichbaren Stellen zu ermöglichen und bewegte Dinge miteinander zu verbinden. Eine Studie nimmt den jungen Markt für 5G-Campus-Netze genauer ins Visier und gibt Handlungsempfehlungen für Anbieter und Nachfrager.
5G ist auf dem Vormarsch. Viele Länder haben bereits kommerzielle Netzwerke eingeführt. Unternehmen der deutschen Industrie erhoffen sich von dieser Schlüsseltechnologie die Möglichkeit, anspruchsvolle Industrie-4.0-Anwendungsfälle realisieren zu können. Bieten private 5G-Campus-Netze doch das Potenzial, große kabelgebundene Netzwerke zu ersetzen, die bisher nicht per Funk angebunden werden konnten, weil WLAN und LTE die Anforderungen für den industriellen Einsatz – wie sehr hohe Datenraten, sichere Datenübertragung und kurze Latenzzeiten – nicht erfüllen. Doch sollte eines aller Vorteile zum Trotz nicht außer Acht gelassen werden: “Wir haben momentan eine typische Divergenz zwischen dem, was Kunden sich von 5G erwarten und dem, was 5G de facto im Verhältnis zu existierenden Alternativen – wie WiFi oder 4G – liefert”, sagte David B. Hofmann, Geschäftsführender Partner bei mm1, im Gespräch mit funkschau.
Wer wagt den ersten Schritt? |
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Ein Jahr nach der 5G-Auktion gibt es mittlerweile Klarheit über regulatorische Rahmenbedingungen und auch über Anbieter und Angebote am Markt. Es ist daher spannend zu sehen, wer die ersten Unternehmen sind, die in Campus-Netze investieren und hierbei auf 5G setzen. Das hat sicherlich nochmal einen Effekt auf die, die sich noch abwartend und sondierend verhalten. Denn, das muss auch gesagt werden: Alles, was wir im Kontext 5G-Use-Cases bisher am Markt gesehen und beschrieben haben, sind Pilotprojekte. Der Markt der 5G-Campus-Netze existiert noch nicht; er ist sozusagen im Werden begriffen. |