Morgendämmerung für die 5G-Campus-Netze

Ein Markt im Werden

10. Juni 2020, 11:30 Uhr | Autorin: Diana Künstler

Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Fragmentierte Anbieterlandschaft

Die mm1-Studie kommt zu dem Schluss, dass der Markt für Campus-Netzanbieter sowohl horizontal als auch vertikal stark fragmentiert ist und identifiziert an die 40 Anbieter. Zwischen folgenden Anbietergruppen wird dabei unterschieden:

  • TelCos/MNOs hätten zum Zeitpunkt der Studie (2. Halbjahr 2019) wenig eigenständige Angebote und würden bei realisierten Projekten hauptsächlich als Netzanbieter agieren. Beispiele: Telekom, Telefónica, NTT, AT&T
     
  • Netzwerklieferanten realisieren seit 2016 Projekte. Nokia und Ericsson sind dabei besonders hervorzuheben, da sie bereits vollständige, skalierbare Produkte anbieten. Beispiele: Nokia, Qualcomm, Huawei, Ericsson
     
  • Spezialisten weisen spezifische Projekte und Angebote auf, jedoch oft mit Fokus auf WiFi- und CBRS-Technologie (Anm. d. Red.: CBRS steht für “Citizens Broadband Radio Service”, ein 150 MHz breites Rundfunkband des 3,5-GHz-Bandes in den USA). Meist sind sie auf gesonderte Anwendungen wie Kritische Kommunikation oder IoT-Ökosysteme spezialisiert. Beispiele: Cisco, Atos, Riverbed, Aruba
     
  • Vertikale Akteure schließen sich meist zu Allianzen zusammen und sind auf Technologie für das unlizenzierte Spektrum spezialisiert. In der Regel handelt es sich um Unternehmen mit Interesse an Spektren, um Machine-as-a-Service-Angebote zu realisieren. Beispiele: Bosch, Siemens

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

Dieser Blick auf die Landschaft für Campus-Netzlösungen kann jedoch nur eine Momentaufnahme sein. Denn die Studie stellt ebenfalls fest: Der Markt wächst stetig, wobei die Anbieter in den Angebotsbeschreibungen sowohl bezüglich Umfang als auch Preismodell vage bleiben. Ein Grund dafür ist sicherlich, dass man sich noch in einer recht frühen Markt- und Reifephase befindet. Dementsprechend gibt es wenig belastbare Produkt- und Preisinformationen.


  1. Ein Markt im Werden
  2. Barrierefreier Handover mit 5G
  3. Spezifische Anforderungen der deutschen Industrie
  4. Fragmentierte Anbieterlandschaft
  5. Individuelle Netzlösungen bevorzugt
  6. Den Strategic Fit im Blick
  7. WLAN-Lösung oft ausreichend

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Huawei Technologies Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu Deutsche Telekom AG

Weitere Artikel zu Rittal GmbH & Co. KG

Weitere Artikel zu Deutsche Lufthansa

Weitere Artikel zu Mobilfunk-Dienste

Weitere Artikel zu Automation/Produktion

Weitere Artikel zu IoT-Anwendung

Weitere Artikel zu Digitale Transformation

Matchmaker+