Privatnutzer kaufen immer weniger klassische Computer. Dafür wächst das Geschäft mit Businesskunden. Die Digitale Transformation und der Arbeitsplatz der Zukunft werden zum Turbo für den PC-Markt.
Das Geschäft mit PC-Hardware ist schon lange kein Selbstläufer mehr. Vor allem in den gesättigten Märkten Westeuropas stagniert die Nachfrage – bestenfalls. Viele Quartale in Folge waren die Verkaufszahlen für klassische PCs sogar rückläufig. Die Abkündigung des beliebten Windows XP setzte 2014 die letzte große Beschaffungswelle in Gang. Aber die richtig großen Technologiethemen, die neuen Hype entfachen könnten, fehlen seit Jahren.
Seit Jahresbeginn 2018 hat sich der PC-Markt zumindest stabilisiert. Im zweiten Quartal gab es laut Gartner sogar ein zaghaftes Plus von 1,4 Prozent bei den weltweiten Absatzzahlen (CRN berichtete) – der erste Anstieg der Verkaufszahlen seit 2012.
»Das Wachstum der PC-Auslieferungen im zweiten Quartal 2018 wurde vor allem durch die Nachfrage von Unternehmen getrieben, dadurch konnten die rückläufigen Auslieferungen im Consumer-Bereich ausgeglichen werden«, erklärt Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner. »Im Consumer-Bereich bleibt die Marktstruktur aufgrund des veränderten PC-Nutzerverhaltens grundsätzlich bestehen und beeinflusst auch weiterhin das Marktwachstum. Die Verbraucher nutzen ihre Smartphones für immer mehr alltägliche Aufgaben, wie zum Beispiel Social Media, Kalender, Bankgeschäfte und Einkäufe, dadurch reduziert sich die Nachfrage und der Bedarf an PCs.«