Wandel zum IT Solutions Provider

Konica Minoltas Geschäftsmodell im Umbruch

16. August 2022, 10:52 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Partnerlandschaft eine Herausforderung

Die Partnerlandschaft sei jedoch immer noch eine Herausforderung, wie Hartmann erklärt. Es gebe noch viele Partner, die klassisch aus dem Office-Geschäft mit Printern oder Büroausstattung kommen. „Wir sehen, welche wir in die Cloud mitnehmen können, das sind beispielsweise Microsoft-Partner.“ Die Corona-bedingte Nachfrage nach Druckern, die wegen der Engpässe bei weitem nicht bedient werden konnte, habe aber gleichzeitig gezeigt, dass es immer noch genug Kunden gebe, „die ganz klassisch bedient werden wollen und eine On-Prem-Lösung bevorzugen“.

Aber die Partnerlandschaft von Konica Minolta verändert sich. Viele Partner aus dem klassischen Office-Umfeld würden laut Hartmann aktuell bereits gutes Business mit der neuen Office-Ausrichtung zum digitalen beziehungsweise hybriden Arbeitsplatz machen. Und natürlich kämen auch neue Partner aus der IT-Schiene dazu. Und obwohl Konica Minolta einen großen Anteil Direktvertrieb habe, würden Partner eine wichtige Rolle in Vertrieb und Service spielen, so Hartmann. „Viele sind heute auch Service-Partner.“ Und auch wenn vieles remote ablaufe, gebe es immer einen „Touch Point“ vor Ort für Inbetriebnahme und Wartung. 

 

Neuer Vertriebsansatz

Für die neuen Themen geht der Hersteller aber mit einem anderen Vertriebsansatz vor. „Statt nach einem neuen MFP fragt man den Kunden nach seiner Digital-Workplace-Strategie“, erklärt Hartmann. „Denn viele haben gar keine.“ Zudem werden die Partner mit dedizierten Ressourcen über ein gemeinsames Team bi Projekten unterstützt.  

Für 2022 und darüber hinaus verspricht der Geschäftsbereich Digital Workplace, der aktuell bereits rund 50 Prozent des Geschäfts ausmacht, noch viel Potenzial. Aber auch in der anderen Hälfte, die von „Professional Print“ dominiert wird, sieht Hartmann nach wie vor Chancen. Vor allem mit Digital Print gegen die traditionellen Mitbewerber aus dem Offset-Druck. So gebe es beispielsweise im Entry-Bereich von Production Printing auch für Partner durchaus Einstiegsmöglichkeiten. 

Mit dem zum 1. April 2022 angelaufenen neuen Geschäftsjahr zeigt sich der Manager bislang recht zufrieden. „Es gibt immer mehr Projekte“ und „wir werden zunehmend als Service Provider wahrgenommen.“ Für die kommenden Monaten des laufenden Geschäftsjahres seien Prognosen allerdings trotzdem schwer, denn wegen der Logistikprobleme schiebt auch Konica Minolta nicht abgearbeitete Auftragsbestände vor sich her. „Chips und Supplies Shortages haben sich entspannt, aber die Logistik ist immer noch unwägbar“, berichtet Hartmann. Forecasts seien daher kaum möglich.

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