Kostenersparnis allein nicht mehr entscheidend

MPS werden Teil der Unternehmensprozesse

28. April 2017, 11:04 Uhr | Peter Tischer

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Security nicht »von der Stange«

Vor allem beim Thema Sicherheit werden die Unternehmen in Zeiten immer verheerenderer DDoS-Attacken und Ransomwares sensibler. Gleichzeitig werden In- und Output-Geräte, die über das Netzwerk eng mit digitalisierten Unternehmensprozessen verknüpft sind, zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle. »Neueste Analysen von IDC zeigen, dass Cyber-Angriffe auf Drucker das Potenzial haben, eine der fünf höchsten IT-Risiken im Jahr 2017 zu werden«, bestätigt auch Michael Lang, Director Channel Sales von Lexmark. Nicht umsonst hat auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) kürzlich seine Handlungsempfehlung zur Sicherheit von Druckern und MFPs im Netzwerk herausgegeben. Lexmark setzt laut Lang beispielsweise auf konsequente Festplatten- und Datenverschlüsselung. Gleichzeitig verwehren MFPs des Herstellers standardmäßig den Netzwerkzugriff über das Faxmodem und erlauben lediglich zertifizierte Drittanbieter-Software.

Alle Hersteller haben die Gefahr erkannt und in ihre Modelle zahlreiche Sicherheitsfeatures integriert, die von der Unterstützung vieler Sicherheitsprotokolle und Verschlüsselungen bis hin zu Pull-Printing-Lösungen reichen. Hier werden vertrauliche Dokumente erst dann gedruckt, wenn sich der Mitarbeiter am Drucker authentifiziert, beispielsweise durch seinen Ausweis, oder er eine an seine E-Mail-Adresse zugeschickte PIN zur Authentifizierung direkt am Gerät eingibt. Klar bleibt aber auch, dass MPS-Sicherheit immer in ein ganzheitliches Sicherheitskonzept eingebettet werden muss. »Ein wesentliches Thema ist und bleibt das Erkennen sowie die Abwehr von Angriffen, die den Drucker als ­Hintertür zum Kundennetzwerk nutzen wollen«, betont HP-Manager Husemann. Sowohl Kunden als auch Dienstleister sollten sich also nicht allein auf die ­Sicherheitsfunktionen ihrer Drucker­infrastruktur verlassen, sondern ihr gesamtes Netzwerk durch aktuelle und ausgefeilte Sicherheitslösungen schützen, um etwaige Angreifer überhaupt nicht in die eigene Netzwerkstruktur eindringen zu lassen.

Gleichzeitig wird standardisierten Security-Konzepten im MPS-Umfeld von fast allen Experten eine Absage erteilt. »Gerade hier sind kundenindividuelle Lösungen gefragt, da man Security nicht von der Stange liefern kann. Wichtig ist es hier, den Kunden einen Weg durch den Dschungel der möglichen Sicherheitsrisiken aufzuzeigen und individuell an seine Sicherheitsbedürfnisse an­zupassen«, fasst Seifert von Kyocera zu­sammen.


  1. MPS werden Teil der Unternehmensprozesse
  2. Unternehmen geben mehr für MPS aus
  3. Security nicht »von der Stange«
  4. Standardlösungen als No-Go
  5. Aus MPS wird MCS
  6. Möglichkeiten für Neu­linge im MPS-Markt

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