Auch Städte und Kommunen nutzen mittlerweile die Lösungen, um ihre Parkplatz- und Verkehrsleitsysteme zu managen oder die Straßenbeleuchtung automatisch zu kontrollieren. Und auch für den Handel hat das Unternehmen bereits mehrere M2M-Lösungen entwickelt. „Die Bandbreite reicht dabei von Selbstbedienungsdiensten, Bezahl-Lösungen und Verkaufsautomaten-Management bis hin zu über Mobilfunk verbundene Geldautomaten“, so Peter Matthes.
Fast scheint es so, als sei der Siegeszug von Predictive Maintenance als Teil von Industrie 4.0 nicht mehr aufzuhalten. Doch es gibt auch Entwicklungen, die Hürden für den bisherigen Erfolgsweg darstellen könnten. Beispielsweise hat der Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments einen Initiativbericht über den rechtlichen Umgang mit intelligenten Robotern erstellt. In dem Dokument drängt das Parlament die Europäische Kommission dazu, konkrete Regulierungsvorschläge zu unterbreiten. Dazu gehören unter anderem Registrierungspflichten für intelligente Roboter in Europa oder auch eine Gefährdungshaftung für bestimmte Technologien. Selbst von möglichen Sozialabgaben ist die Rede.
„Das könnte auch Auswirkungen auf den Bereich Predictive Maintenance haben“, betont Andreas Fink, Vorsitzender der M2M Alliance. „Auf jeden Fall hätte es Auswirkungen auf viele Betriebe in Deutschland und Europa, die auf moderne Industrielösungen angewiesen sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben“, so Fink weiter. Nicht zuletzt deshalb fordert er einen engeren Austausch zwischen Wirtschaft und Politik, um gemeinsam an zielführenden Lösungen arbeiten zu können. „Auf den langfristigen Erfolg von Predictive Maintenance oder auch Industrie 4.0 werden derartige Gesetzesvorhaben allerdings keinen großen Einfluss haben“, ist sich Fink sicher.