funkschau: Welche Rolle spielen die Vertriebspartner für die Positionierung im Markt und wie ist der Vertrieb im deutschsprachigen Raum organisiert?
Krischke: Ich halte ein umfangreiches Netzwerk von Partnern für sehr wichtig. Partner sind durch ihre speziellen Fähigkeiten und Stärken Teil unseres Erfolgs. Dies beschränkt sich nicht nur auf den Vertrieb. Partner tragen durch spezialisiertes Wissen, eigene Produkte oder auch regionale Präsenz zu einem Eco-System bei, das unsere eigenen Fähigkeiten verstärkt, den Markt zu durchdringen.
Interactive Intelligence hat in den ver-gangenen Jahren erheblich in die eigene Präsenz im hiesigen Raum investiert, und wir bauen diese auch kontinuierlich aus. Wir stellen damit sicher, dass wir unsere Partner und Kunden adäquat unterstützen können. Durch die enge Kooperation mit unseren Partnern perfektionieren wir dies. Hier ist es wichtig, dass das Zusammenspiel mit den Partnern klar und fair geregelt ist. Darauf lege ich höchsten Wert. Wir werden unser Partnernetzwerk weiter mit ausgewählten Unternehmen ausbauen und die Partner durch das Zusammenspiel mit unseren eigenen Ressourcen unterstützen. Schließlich wollen wir die gemeinsame Erfolgsgeschichte von Kunden, Partnern und Interactive Intelligence weiter fortschreiben.
funkschau: Ihre Einschätzung zu den Entwicklungen im Markt – worauf sollten ITK-Entscheider achten?
Krischke: Es gibt derzeit viele Contact-Center, die am Ende ihres Life-Cycles ankommen. Wir sehen, dass in den bestehenden Systemen in der Vergangenheit häufig die unterschiedlichsten Systeme und Anwendungen aufwändig integriert worden sind. Klar, das waren einfach Notwendigkeiten, um heterogene Strukturen lauffähig zu halten. Allerdings wird dies mit der Zeit teuer und der Kostendruck in den Unternehmen nimmt ständig zu. Hier müssen die Entscheidungsträger die Weichen für eine moderne Infrastruktur legen, die auf Standards basiert. Dabei ist es wichtig, ein System zu haben, das flexibel bleibt und auf neueste Technologien angepasst werden kann. Wir sehen hier ganz klar einen Trend zu cloud-basierten Lösungen. Zudem sollten die IT-Verantwortlichen sicherstellen, dass die verschiedenen Komponenten des Contact-Centers optimal aufeinander abgestimmt sind. Dadurch werden teure Spezialentwicklungen an wichtigen Schnittstellen eingespart.
funkschau: Und konkret für Interactive Intelligence – was sind Ihre Ziele für das kommende Jahr, was steht auf der Agenda?
Krischke: Wir werden unsere Position in der Dach-Region weiter ausbauen. Dazu helfen wir unseren Kunden, ihre Kundenkontaktstrategie so zu gestalten, dass die anstehenden Herausforderungen in der Kundenkommunikation bestmöglich umgesetzt werden. Da wir unser bereits umfassendes Cloud-Portfolio weiter ausbauen, spielt unser hochmodernes Rechenzentrum in Frankfurt am Main eine große Rolle. Hier im Rechenzentrum werden die Lösungen für unsere Kunden in dieser Region gehosted, und von hier aus können wir flexible Betreibermodelle anbieten.
Der Vorteil ist, dass wir individuell auf die Anforderungen der Kunden eingehen können. Die Installation ist flexibel und wir können Teile der Lösung auch vor Ort in den Unternehmen installieren. So sorgen wir zum Beispiel dafür, dass sensible Daten unternehmensintern gespeichert werden und das Unternehmen nicht verlassen.
Zudem sehen wir auch unsere große Erfahrung in der Integration mit Micro-soft-Lync als wichtigen Faktor für unsere Wachstums-Strategie. Diese Service-Leis-tungen in der Implementierung werden für die Kunden immer wichtiger, da der Zeitfaktor bei der Realisierung einer neuen Lösung eine immer größere Rolle spielt. Sie sehen, wir haben einiges in der Pipeline und einiges zu bieten.