HubSpot-Studie

Mehr als nur ein Hype?

24. April 2018, 15:16 Uhr |
Auch eine Erkenntnis der Studie: Viele zukunftsweisende Technologien setzen sich erst mit einiger Verzögerung bei den Verbrauchern durch. War Google Maps vor einigen Jahren noch Zukunftsmusik, gehört der Service mittlerweile für viele Konsumenten zum festen Alltag.
© gguy - 123RF

Der neue Report "Hype vs. Realität – Welche neuen Technologien Verbraucher wirklich wollen" von HubSpot zeigt, dass Technologien mit einem großen praktischen Nutzerwert besonders gut von Verbrauchern angenommen werden. Dagegen haben komplexere Innovationen wie Blockchain einen schwierigeren Stand.

Live-Chats, Streaming-Dienste, Sprachassistenten und kontaktlose Bezahlmöglichkeiten – neue Technologien durchdringen unseren Alltag mehr und mehr. Schlagwörter wie künstliche Intelligenz (KI), Augmented Reality, Chatbots und Blockchain weisen den Weg in eine noch stärker vernetzte und computerbasierte Zukunft. Experten und Wissenschaftler sind sich bereits sicher, welche Technologien künftig unsere Leben maßgeblich mitbestimmen werden. Doch welche dieser Technologien sind auch für Verbraucher tatsächlich wichtig oder könnten es zumindest in Zukunft werden? Das ist die Frage, der HubSpot mit der Studie “Hype vs. Realität – Welche neuen Technologien Verbraucher wirklich wollen” auf den Grund geht. Dafür wurden Ende 2017 insgesamt 7.406 Menschen weltweit zu ihren Einstellungen zu Technologietrends und Zukunftstechnologien befragt. Im Rahmen der Veranstaltung “Grow with HubSpot” in München hat HubSpot nun, Anbieter einer All-in-one-Software für Marketing, Vertrieb und Kundenservice, die Ergebnisse der Studie vorgestellt.

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Inken Kuhlmann, Hubspot
“Wenn sich bei einer Innovation nicht unmittelbar der Alltagsnutzen erkennen lässt, hat sie es deutlich schwerer, bei Verbrauchern Anerkennung zu finden”, sagt Inken Kuhlmann, Manager Growing Markets bei HubSpot.
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Bei den 7.406 internationalen Teilnehmern der von Hubspot durchgeführten Umfrage sind Navigationssysteme wie Google Maps mit Abstand am meisten in der Verwendung: 67 Prozent haben solche Dienste bereits genutzt und 8 Prozent planen, sie einzusetzen. Dies könnte in den vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten der Dienste begründet sein, die neben einer Routenplanung Zusatzinformationen in der Umgebung bieten wie Restaurants, Hotels oder Geschäfte mit Öffnungszeiten und Bewertungen. Chat-Angebote auf einer Website sowie per Messenger gehören ebenfalls zu den beliebtesten Diensten: 39 Prozent haben schon auf einer Website und 30 Prozent per Messenger mit einem Unternehmen gechattet, jeweils 10 Prozent beabsichtigen dies für die Zukunft. Auffällig ist, dass gerade deutsche Verbraucher beim Einsatz neuer Angebote und Technologien deutlich zurückhaltender sind: Lediglich 28 Prozent haben bisher den Website-Chat genutzt und nur 10 Prozent mit einem Unternehmen via Facebook Messenger kommuniziert.

Am schwierigsten zu verstehen finden die Umfrageteilnehmer komplexe Technologien, die im Alltag bisher kaum präsent sind wie Kryptowährungen (29%), Blockchain (29 Prozent), neuronale Netze (27 Prozent) oder Initial Coin Offerings (27 Prozent). Kryptowährungen wie etwa Bitcoin hält zudem mehr als jeder Vierte für überbewertet, gefolgt von selbstfahrenden Autos (22 Prozent) und künstlicher Intelligenz (20 Prozent).

“Wenn sich bei einer Innovation nicht unmittelbar der Alltagsnutzen erkennen lässt, hat sie es deutlich schwerer, bei Verbrauchern Anerkennung zu finden. Mitunter ist ihnen aber auch nicht bewusst, welche Technologien schon eingesetzt werden und allgegenwärtig sind. In dem früheren HubSpot-Report ‘Künstliche Intelligenz ist überall’ hatten wir bereits festgestellt, dass KI nicht immer als solche erkannt wird. Kein Wunder, dass Verbraucher dann den Nutzen, den sie daraus ziehen, auch nicht honorieren können“, sagt Inken Kuhlmann.


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