Auf dem Schweizer Markt, wo das Tochterunternehmen der Suprag AG seit 2010 sitzt, ist Freevoice längst ein Begriff. Vor fünf Jahren expandierte man schließlich nach Deutschland. Ursprünglich bediente Freevoice ausschließlich Nischen, wie die der Headsets mit DECT-Übertragung zur Basisstation. Mittlerweile ist man nicht nur als Distributor, sondern auch als Hersteller von Headsets tätig und hat das Produktportfolio auf alle wesentlichen Einsatzfelder professioneller Headsets – vom Büro bis hin zum Call-Center – ausgeweitet.
Das Space von Freevoice entpuppt sich dabei als solides Einsteigergerät mit den wichtigsten Funktionen für ein Telefonie-Headset: nicht mehr, aber auch nicht weniger. Der im Vergleich sehr geringe Preis (UVP: 186 Euro), die Funktionspalette sowie die auf Sprache hin ausgelegte Klangoptimierung untermauern diese Ausrichtung. Bei den Tests fiel jedoch nach längerem Tragen ein Druckschmerz auf den Ohren auf – was bei On-Ear-Headsets natürlich auch von der Größe der Ohren und der Kopfform abhängig sein kann. Erwähnt werden soll an dieser Stelle noch, dass das Space ebenfalls für die Kommunikation über MS Teams optimiert ist.
Die Steuerung erfolgt über Tasten an der Ohrmuschel und einen Regler rechts, die Lautstärke lässt sich über eine Plus- beziehungsweise Minus-Taste in der äußeren Ohrmuschel regulieren. Eine Drucktaste in der Mitte der Muschel ermöglicht die An- und Abnahme von Telefongesprächen. Mittels Schieber schaltet man das Gerät ein und aus und initiiert das Pairing.
Als einziges der sieben getesteten Headsets verfügt das Freevoice Space über keine Steuerung via App. Headsets werden in der Regel als einfache Audio Devices erkannt. Um weitere Funktionen wie zum Beispiel Call-Control zu nutzen, wird die zusätzliche Software „Freevoice UC-Manager“ benötigt, um die Anbindung an die verschiedenen Softphones gängiger Hersteller und Anwendungen sicherzustellen. Auch stellt sie Schnittstellen bereit, initialisiert Firmware-Updates für das Gerät und ermöglicht Gesprächsaufnahmen.