Ein Gerät, das im Vergleich zu den anderen Bluetooth-Headsets heraussticht, ist das Poly Voyager 4245 Office. Da sich das Gerät in vielen Aspekten von den anderen getesteten Modellen unterscheidet, ist eine Vergleichbarkeit nur bedingt gegeben. Wir haben uns daher entschieden, das Voyager 4245 Office zwar vorzustellen, aber in der Gesamtwertung und im Vergleich außen vor zu lassen. Das Gerät erhält keine Wertung, die Ergebnisse können aber in einen Folgetest entsprechender Headsets einfließen.
Das Leichtgewicht (nur 44 Gramm) entpuppt sich als äußerst wandelbar und hat den anderen Geräten etwas voraus: seine Modularität. Die Besonderheit ist, dass sich das monaurale Headset durch Bügelerweiterungen vom In-Ear- in ein On-Ear-Modell umwandeln lässt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass im Labor die On-Ear-Variante getestet wurde (s. auch Bild).
Zudem hat man die Wahl zwischen drei Tragevarianten: Ohr-, Kopf- oder Hinterkopfbügel (mitunter auch Nackenbügel genannt). Mithilfe des Zubehörs kann man so, je nach persönlicher Vorliebe, seine Lieblingsvariante zusammensetzen und die Position des Mikrofons einstellen. Dementsprechend findet sich im Lieferumfang auch Zubehör in Form unterschiedlich großer Ohrstöpsel, -bügel und -bügelpolsterungen. Die Steuerung erfolgt einfach und intuitiv über Tasten direkt am Gerät: die Regelung der Lautstärke über eine Taste oben, die An-/Abnahme von Gesprächen über eine seitliche und der Aufruf von Alexa beziehungsweise das Muten über die hintere Taste. Was für die einen ein Vorteil – das geringe Gewicht und die monaurale Trageform – führt auf der anderen Seite dazu, dass der Halt am Kopf nicht immer optimal ist. Auch schneidet das Gerät im Labor in Sachen Ausdauer und (Klang-)Messwerten vergleichsweise schwach ab. Zudem verfügt es über keine ANC-Funktion im Sinne einer aktiven Dämpfung.
Schlussendlich wird bei diesem Device ersichtlich, was der Produktname und die zugehörige Ladestation unterstreichen: Es handelt um eine reine Office-Variante, die vor allem für den Telefonie-Einsatz am Arbeitsplatz beziehungsweise im Call- und Contact Center konzipiert ist – und setzt sich damit etwas von den anderen Geräten ab, die sich am Prosumer orientieren. So gibt es in der App „PLT Hub“ beispielsweise die Möglichkeit, das Streamen von Musik komplett zu deaktivieren, um so die Laufzeit des Akkus zu verlängern.