Neue Akquisitionen im Visier

VAD-Schwergewicht Infinigate weiter auf Wachstumskurs

27. August 2024, 14:31 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Cybersecurity-Markt konsolidiert sich

Das Geschäft mit Security-Lösungen scheint derzeit ein Selbstläufer zu sein. Der Markt für Cybersecurity und das Anbieterfeld seien riesig, stimmt Schlichtherle zu. Rund 30.000 Hersteller gebe es hier weltweit. „Wir müssen nur die besten herausfinden“. Darunter seien rund 20 Cybersecurity-Titanen, die sich das größte Stück des Kuchens teilten. Aber hier sieht der CEO auch eine massive Konsolidierung im Gang. Dazu kommen viele innovative Startups, wie das gerade von Alphabet ins Visier genommene Wiz. „Hier ist eine totale Dynamik im Markt, der wird gerade mit dem Staubsauger konsolidiert“. Genauso sieht es bei den VADs aus. Wozu auch Infinigate mit seinen Akquisitionen beiträgt. Auch beim großen Konkurrenten Exclusive Networks liegt aktuell ein Kaufangebot auf dem Tisch. In diesem Marktumfeld werde man entweder gefressen oder man fresse, meint Schlichtherle. Und er wolle lieber der sein, „der konsolidiert, als der, der konsolidiert wird.“

Alle wollen Plattformanbieter werden

Für Dynamik sorgt zudem der massive Wandel bei den Bereitstellungsmodellen. Die große Herausforderung sei, dass sich das Geschäftsmodell wandle, vom Verkauf einer Firewall oder einer Jahreslizenz zu einem Subscriptionsmodell. Es gebe heute praktisch alles as-a-Service. „Alle wollen jetzt Plattformanbieter werden“, so der CEO.

Infinigate muss das nicht mehr, sondern hat sich mit dem Kauf von Cloud-Distributor Acmeo frühzeitig positioniert. „Wir haben jetzt auch die beste Plattform, die es in der Industrie gibt“, findet Schlichtherle. Trotzdem mache Infinigate noch 90 Prozent des Umsatzes mit Produktverkauf und 10 Prozent mit Subscriptions. Aber letzteres wachse eben wie verrückt um 35 bis 40 Prozent.

Den massiven Wandel im Markt vergleicht er mit dem Übergang vom Verbrenner zum E-Auto oder vom stationären Handel zum E-Commerce. Als VAD fahre man hier so ein bisschen auf Sicht. Es komme darauf an, welcher Hersteller wechselt auf Subscriptions, wie reagieren die Kunden. Viele Akteuere seien hier noch sehr zöbgerlich. Manche Firmen sagten, ihre Firewall funktioniere doch noch so gut. Legacy-Hersteller finden, es sei doch 30 Jahre gut gelaufen. Neue Anbieter im Markt setzten oft gleich auf Subscriptions. Bei bestehenden Resellern gehe es langsamer. „Viele MSPs, die zu uns kommen, sind dagegen neu“. so Schlichtherle.

 

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