Auch in diesem Jahr gehört das Cloud Computing zu den ganz großen Trends der Informations- und Kommunikationstechnologie und wird deshalb auf der CeBIT nicht zu übersehen sein. Zum Beispiel auf dem Stand der Deutschen Telekom: Der Konzern baut seinen Business Marketplace aus und schnürt Pakete für Unternehmen. Die Palette der Anwendungen aus der Wolke reicht dabei von Büroprogrammen über Videokonferenzsysteme bis zu virtuellen Servern. Microsoft wird neue Cloud-Lösungen für den Mittelstand präsentieren. Bei anderen großen Anbietern wie IBM, SAP oder der Software AG spielt das Thema ebenfalls eine herausragende Rolle.
Zwar ist inzwischen jahrelang und viel über dieses alternative Modell der Datenverarbeitung zu lesen, bei dem Anwendungen oder IT-Ressourcen aus fernen Rechenzentren über Datenleitungen auf Mietbasis genutzt werden (Public Clouds) oder unternehmenseigene Rechenzentren mit Virtualisierungstechnologien optimiert sind (Private Clouds). Doch 2013 werden die Unternehmen in Deutschland einer Schätzung der Experton Group zufolge gerade mal fünf Prozent ihrer IT-Budgets für das Cloud Computing aufwenden. Diese langsame Adaption hat für den Channel Vorteile: Einfache Wiederverkäufer sowie Distributoren, die vorwiegend als Logistiker und Buchhalter agieren, müssen ihre Geschäftsmodelle ändern, wenn sie in der Cloud-Welt Erfolg haben wollen. In erster Linie müssen sie Knowhow aufbauen und Beratungskompetenz erwerben.
Wie dies geschehen kann, zeigt auf der CeBIT der VAD Arrow ECS: Gemeinsam mit der Messegesellschaft veranstaltet das Unternehmen ein Forum namens »Virtualisation and Storage«. Dort sind Hersteller wie Hitachi Data Systems, IBM, Netapp oder VMware neben VARs wie Cancom oder Cema vertreten und erläutern den Weg in die Cloud.