Internet of Things

Intelligenz am Rand der Cloud

31. Januar 2017, 16:03 Uhr | Autor: Stephan Ellenrieder, Redaktion: Markus Kien

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Expertenkommentar: IT muss näher an die Dinge heran

Matthias Roese, Hewlett Packard Enterprise
Matthias Roese, Domain Executive Technology Platforms bei Hewlett Packard Enterprise
© Hewlett Packard Enterprise

Es wäre irrig zu vermuten, dass sich die IT durch das Internet of Things (IoT) mehr und mehr in die zentralen Cloud-Plattformen verlagert. Im Gegenteil, wir müssen einen Großteil der IT und Analytik möglichst nahe an die “Dinge” verlagern – sei es eine Maschine, ein Auto oder eine Ölförderplattform. Dieser Ansatz löst das Latenzproblem durch kurze Übertragungswege. Und er löst das Bandbreitenproblem, weil keine Rohdaten, sondern nur noch Analyse-Ergebnisse an entfernte Rechner übertragen werden müssen. Diese übernehmen Analyseaufgaben, die keinen Echtzeitanforderungen unterliegen, also beispielsweise tiefergehende Trend- oder Fehleranalysen.

Die digitalen IoT-Ökosysteme müssen also auf einer mehrschichtigen Architektur beruhen: den großen Cloud-Plattformen und ihren Rändern ersten bis n-ten Grades. Zu den Rändern gehören zum Beispiel die firmeneigenen Rechenzentren, Micro-Rechenzentren am Ort des Geschehens und IoT-Systeme direkt in den Maschinen, Anlagen oder Autos.

Das Zusammenspiel der Cloud mit ihren Rändern kann man sich wiederum am Beispiel der Produktion klarmachen. Anwendungen auf IoT-Systemen direkt in oder an den Produktionsmaschinen erledigen Echtzeit-Aufgaben. Anspruchsvollere Analysen werden mit Anwendungen im Fabrik-Rechenzentrum gefahren, die außerdem das Zusammenspiel der Maschinen in einer Fabrik steuern und die Kommunikation mit der Cloud regeln. Auf dieser laufen schließlich Anwendungen, die für die Vernetzung mit anderen Fabriken zuständig sind. Erst mit solchen Architekturen entsteht die Durchgängigkeit, die für anspruchsvolle Indus-trie-4.0-Szenarien wie der auftragsgesteuerten Produktion benötigt wird.   
 

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