Auch wenn der Wunsch nach einem modernen, digitalen Arbeitsplatz bei den meisten Mitarbeitern groß ist, ist die tatsächliche Einführung im Unternehmen nicht immer trivial. Eine moderne IT-Infrastruktur alleine reicht dabei eben nicht. Meist ist dafür auch ein kultureller Wandel im Unternehmen nötig. Das wissen IT-Dienstleister, die solche Konzepte bei ihren Kunden umsetzen müssen. Wenn man die Umstellung auf einen »modern Workplace« empfiehlt, hilft es enorm, wenn man das bereits im eigenen Unternehmen umgesetzt hat, wie es Jörg Wurzbacher bei Lansco getan hat.
Der Collaboration-Dienstleister wollte sein zu klein gewordenes Bürogebäude nicht verlassen. Geschäftsführer Wurzbacher entschied sich stattdessen für eine Abkehr vom festen Schreibtisch. Heute haben die Mitarbeiter weder ein Tischtelefon, noch einen Rechner und nur noch WLAN. Sie suchen sich im Büro einen freien Schreibtisch und schließen dort ihre persönliche Maus, Tastatur und Headset an. »Mein Arbeitsplatz gibt es nicht mehr. Dafür muss man raus aus der Komfortzone«, beschreibt Wurzbacher den Prozess, der nicht bei allen Mitarbeitern auf Begeisterung stieß. Eine Erfahrung, die er auch bei Kunden-Projekten macht. Die Lösung bestehe darin, den Mitarbeitern nichts aufzuzwingen. Und auch ohne ein modernes Collaboration-Tool wie Microsoft Teams wäre die Umstellung nicht möglich gewesen.
Sein Fazit: »Ich würde es jederzeit wieder machen.« Wichtig sei es, auszuprobieren und den Mitarbeitern die Wahl zu lassen, ob sie lieber Camper oder Nomaden sein wollen.