Lenovos neues Innovationszentrum ist auf HPC und KI spezialisiert. Betrieben wird es von der firmeneigenen Fabrik in Budapest aus mit Lagerbeständen vor Ort. Workloads können dort mit authentischen Versionen der tatsächlich erworbenen Lösungen getestet werden.
Lenovo eröffnet ein neues globales Innovationszentrum in Budapest mit Fokus auf High-Performance-Computing-Lösungen und KI. Kunden weltweit sollen dort die Möglichkeit haben, Proof-of-Concept (POC)-Lösungen mit führender Technologie und kurzen Vorlaufzeiten zu testen. Es ist auch die erste Einrichtung des Herstellers für Tests und Demonstrationen von Flüssigkeitskühlungstechnologie in Europa.
Der Betrieb des neuen Innovationszentrums erfolgt von der im vergangenen Jahr eröffneten, firmeneigenen Fabrik in Budapest aus, mit Lagerbeständen vor Ort. Kunden sollen dort Zugang zu den fortschrittlichsten Lösungen für Strom- und Kühlungsinfrastruktur sowie zur neuesten Technologiegeneration innerhalb der Lieferkette bekommen. Workloads würden anhand authentischer Versionen der tatsächlich erworbenen Lösungen getestet. Kunden könnten dadurch sicher sein, dass die installierte Lenovo-Lösung für die geplanten Workloads auch funktionieren werde, verspricht der Hersteller.
„Lenovo geht klar auf den Kunden zu und engagiert sich während des gesamten Kaufprozesses. Das Innovationszentrum ermöglicht einen kooperativen Ansatz beim Aufbau von Infrastrukturlösungen, und nun können unsere Kunden ihre Workloads genauer auf der neuesten Technologie testen und sicherstellen, dass ihre Lösung genau die erforderliche Konfiguration hat“, erklärt Per Overgaard, CTO der Infrastructure Solutions Group EMEA bei Lenovo.
Laut Szablocs Zolyomi, Werksleiter bei Lenovo, haben seit der Eröffnung vor etwas mehr als einem Jahr bereits über 200 bestehende und potenzielle Kunden die Einrichtungen in Budapest besucht. Er erwarte, mit dem neuen Innovationszentrum noch mehr Kunden vom Testprozess bis zur Fertigung begleiten zu können. „Wir stehen im persönlichen Austausch mit unseren Kunden und verstehen, dass es für sie von Bedeutung ist, die Herkunft ihrer Infrastruktur zu kennen. Hier können Kunden verstehen, wie diese produziert wird und wie hierbei auch die Auswirkungen jedes Tests, jedes Kaufs und jeder Lieferung auf die Umwelt berücksichtigt wird.“
Fokus auf Nachhaltigkeit
Laut Lenovo legen die Kunden während ihres gesamten Kaufprozesses verstärkten Wert auf Nachhaltigkeit. Der Hersteller hat sich deshalb dazu verpflichet, bis zum Geschäftsjahr 2049/50 eine Net-Zero-Bilanz für Treibhausgasemissionen für sämtliche Betriebsabläufe in seinen Fertigungsstätten zu erreichen. Dazu trage auch die Produktion in Europa bei. Die regionale Fertigung sorge nicht nur für geringer Versandkosten und kürzere Lieferzeiten, sondern auch für eine Reduzierung von CO2-Emissionen.
Die europäische Fertigungsstätte wurde von Grund auf mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit errichtet. Seit der Eröffnung wurden Maßnahmen ergriffen, um die Wärmedämmung des Gebäudes zu verbessern, die Installation von Lichtsensorsystemen abzuschließen und die Nutzung von Abwärme durch Optimierung des Luftkompressors voranzutreiben. Die zweite Phase der Installation von Solarpanelen ist nun im Gange.
Kunden, die Proof-of-Concepts (POCs) im Innovationszentrum testen, können außerdem in Echtzeit die Energie- und Wasserverbrauchsdaten im gesamten Gebäude auf der neu angebrachten Environmental, Social and Governance-Wand einsehen.