Peter Nowack, General-Manager Germany bei Broadsoft: "Telefonkonferenzen sind aus dem Arbeitsalltag der meisten von uns gar nicht mehr wegzudenken und auch Videokonferenzen gehören bei immer mehr Unternehmen zum Alltag. Die Funktionalität beider Kommunikationstechniken hat sich über die Jahre stark verbessert und vereinfacht. Deshalb setzen auch viel mehr Unternehmen Telefon- und Videokonferenzen ein und ziehen einen großen wirtschaftlichen Nutzen daraus. Dabei spielt vor allem die zeitliche Komponente eine große Rolle. Mitarbeiter müssen nicht von weit weg anreisen, sondern können unkompliziert und flexibel ortsunabhängig an der Konferenz teilnehmen. Dank IP-Telefonie und Videoschnitt lassen sich auch beide Konferenzen aufzeichnen und später auswerten. Doch sind beide Kommunikationstechniken eigentlich austauschbar – oder ist eine klar die bessere Lösung?
Eine Telefonkonferenz kann oft auf Grund der technischen Infrastruktur vor Ort viel einfacher durchgeführt werden – fast jeder Mitarbeiter in einem Unternehmen verfügt über ein eigenes Telefon und kann sich über die Konferenznummer in die Konferenz einwählen. Für Videokonferenzen fehlt oft die angemessene Technik. Wird hier gespart entstehen schnell unangenehme Effekte wie verzerrte Bilder oder unverständlicher Ton. Außerdem sind die meisten Mitarbeiter mit der korrekten Nutzung einer Telefonanlage bereits vertraut wohingegen das Abhalten von Videokonferenzen ein anderes Know-how erfordert.
Bei einer Videokonferenz hat man klar den Vorteil, dass man seine Gesprächspartner sieht. Es wird nicht nur die Sprache und die Ton-und Stimmlage wahrgenommen, sondern auch die Mimik der Gesprächspartner. Dadurch können Missverständnisse vermieden werden und Arbeitssitzungen effizienter und harmonischer ablaufen. Das hilft vor allem bei internationalen Teams, da das Sprachniveau der Teilnehmer nicht unbedingt immer das gleiche ist. Gesten und Mimik können bei Videokonferenzen das gegenseitige Verständnis stark unterstützen. Das führt dazu – gerade bei Teams, die selten in einem Raum zusammentreffen – dass das Gruppengefühl gestärkt wird und das Verständnis für die gemeinsame Aufgabe bei einer Videokonferenz größer ist als bei einer Telefonkonferenz.
Es gibt also verschiedene Faktoren, die beide Kommunikationstechniken begünstigen – je nach den äußeren Umständen und dem Arbeitsumfeld kann die Telefonkonferenz oder die Videokonferenz besser geeignet sein. Unified-Communications vereint beide Kommunikationstechniken, und fügt weitere, wie etwa Instant-Messaging oder Screensharing, zu einem Werkzeugkasten der Business-Kommunikation zusammen. Mit UC-Lösungen können Unternehmen einfach zwischen den Kanälen und dem Medium wechseln, sogar während einer Konferenz, etwa vom Telefon zu Video, von Desktop zu Konferenzraum oder Smartphone. Somit befreit UC Unternehmen von den Zwängen einer Kommunikationstechnik und bietet immer die jeweils geeignete Lösung."