IBM stellt Unternehmen verschiedene Cloud-, Watson- und Security-Services für einen Zeitraum von 90 Tagen zur Verfügung. Darüber hinaus erhalten Forscher Zugang zu Hochleistungsrechnern, um damit gemeinsame Lösungen zur Eindämmung der Pandemie zu generieren.
IBM leistet seinen Beitrag zur Förderung von Unternehmen während der Corona-Krise, indem sie ausgewählte Cloud-, Watson- und Security-Services für 90 Tage kostenlos zur Verfügung stellt. Darüber hinaus möchte das US-amerikanische IT- und Beratungsunternehmen die Forschung rund um das Corona-Virus vorantreiben, und ermöglicht in diesem Zuge Wissenschaftlern auf der ganzen Welt Zugang zu Hochleistungscomputing-Systemen des zu diesem Zweck jüngst ins Leben gerufenen Private-Public-Partnership-Projekts »Covid-19-High-Performance Computing Consortium«.
Aktionen für Unternehmen
Damit sich der Schaden, den das Virus bei Unternehmen hervorruft, in Grenzen hält, und insbesondere KMUs ihre Geschäftskontinuität weiterhin aufrechterhalten können, bietet IBM kostenlose digitale Services in unterschiedlichen Bereichen für eine Dauer von 90 Tagen an.
So können Unternehmen virtuelle Serverkonfigurationen im Wert von bis zu 500 Dollar und bis zu 90 Tagen erstellen. Bei Bedarf lassen sich »IBM Cloud Virtual Server« für VPC mit stündlichen und monatlichen Abrechnungsoptionen für öffentliche oder dedizierte Instanzen hochfahren und skalieren. Eine Anmeldung hierfür erfolgt mit dem Promo-Code IBM2020.
Für Sicherheit der Daten sorgt »IBM Security MaaS360« mit Watson. Dabei handelt es sich um eine Unified Endpoint Management (UEM)-Plattform. Sie verwaltet und schützt Mobiltelefone, Tablets sowie Laptops und unterstützt so den Übergang von Unternehmen zum Home Office.
Große Daten und Datensätze lassen sich mittels Maximalgeschwindigkeit über die Hybrid-Cloud-Umgebung »IBM Aspera on Cloud« von jedem Ort aus über unbegrenzte Distanzen übertragen, austauschen und bereitstellen – unabhängig von den vorherrschenden Netzwerkbedingungen, Größe und Menge der Daten. Das Datenübertragungsvolumen beträgt hierbei bis zu 1 Terabyte (TB). Die IBM Cloud hat einen Speicherplatz von bis zu 1 TB und Kapazitäten für bis zu 2.500 Benutzer.
Die aktuelle Situation bewirkt einen Anstieg des Bedarfs an virtuellen Meetings, da persönliche Treffen momentan in der Regel nicht möglich sind. IBM bietet deshalb Neukunden kostenloses, 90-tägiges Streaming von bis zu 20.000 authentifizierten Benutzern für ein Ereignis pro Woche oder Streaming für ein öffentliches Publikum von bis zu 20.000 Zuschauerstunden innerhalb des angegebenen Zeitraums mit »IBM Video Streaming«- und »IBM Enterprise Video Streaming«-Lösungen.
Geballtes Wissen als Waffe gegen den virulenten Feind
Gegenwärtig verfügt das im Zuge der Krise initiierte Covid-19-High-Performance Computing Consortium, das vom Büro für Wissenschafts- und Technologiepolitik des Weißen Hauses, dem US-Energieministerium und IBM geleitet wird, über 16 Supercomputing-Systeme mit einer Rechenpower von 330 Petaflops. Die Systeme ermöglichen Berechnungen und Simulationen der Epidemiologie oder Bioinformatik in Rekordzeit, die ansonsten auf herkömmlichen Plattformen mehrere Monate oder gar Jahre in Anspruch nehmen würden. Simulationen und Systeme maschinellen Lernens sind nützliche Waffen gegen den Viren-Feind mit dem Namen Coronavirus SARS-CoV-2.
Ziel des Projektes ist es, das weltweite Wissen von Forscherteams zu einer Art »Superpower« zu bündeln, um mit geballter Kraft gegen die Pandemie anzukämpfen. Deshalb sind Forscher dazu aufgerufen, COVID-19-assoziierte Forschungsvorschläge beim Konsortium über ein zu diesem Zweck eingerichtetes Online-Portal einzureichen. Die Vorschläge werden im Anschluss daran einer Prüfung durch Partnerinstitutionen unterzogen. Ein Expertengremium, das sich aus Spitzenwissenschaftlern und Informatikern zusammensetzt, wird mit den Antragstellern kooperieren, um den Nutzen der Arbeit für die öffentliche Gesundheit zu bewerten. Der Fokus wird dabei auf Projekte gerichtet, die das Potenzial für zügige Ergebnisse haben.