Die Zeiten, in denen Netzwerke über Hardware definiert wurden, gehören der Vergangenheit an – das haben Schwergewichte wie Google und Amazon bereits bewiesen. Unternehmen und IT-Verantwortliche stehen vor einer neuen Herausforderung und einem alten Problem: Das Netzwerk muss optimiert werden.
Nutzer können heute auf starke, sichere, skalierbare und zuverlässige Netzwerke zurückgreifen, die sie bei ihrer Arbeit unterstützen. Doch ein stetig, dynamisch wachsendes Netzwerk zu verwalten, ist eine schwere und sehr komplexe Aufgabe. Um es verwalten und betreiben zu können, wird ein Netzwerk benötigt, das über Software gesteuert wird – sozusagen dem neuen Betriebssystem für das IT-Universum. Doch ein Unternehmensnetzwerk besteht heute natürlich nicht mehr nur aus Schaltern und Kabeln und ist viel größer als Switches, Router und Load-Balancer, Rechenzentren oder die Cloud. Es sind die Menschen, Daten, Geräte und Infrastrukturen, die hier zusammen kommen und die es zu bedenken und zu kontrollieren gilt. Außerdem verändern sich Netzwerke ständig und unvorhersehbar.
Wie lässt sich da noch der Überblick behalten? Wie kann diese Flut, die ein Netzwerk mit sich bringt, bewältigt werden? Ein erster Schritt könnte der hin zur Virtualisierung sein.
Wie Unternehmen zur Virtualisierung gelangen
Die Zahl der Unternehmen, die auf die Virtualisierung ihrer Systeme setzen, nimmt immer schneller zu. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Die höhere Flexibilität, die geringere Arbeitsbelastung für interne IT-Abteilungen, die schnellere Umsetzung von spontanem Infrastrukturbedarf, die erhöhte Produktivität der Mitarbeiter sowie deutlich niedrigere Investitionskosten sind einige davon. Doch trotz des zunehmenden, weltweiten Trends zur Virtualisierung über alle Branchen hinweg scheitern viele Unternehmen beim Umstieg auf die neuen Technologien. Die Frage ist also, wie Virtualisierung erfolgreich implementiert und eingesetzt werden kann.
Zunächst müssen die Grundlagen geklärt sein, um zu verstehen, wo die Herausforderungen und Probleme von Unternehmen liegen können, die sich einer Virtualisierungs- und/ oder Private-Cloud-Initiative stellen. Private-Clouds können im Gegensatz zu Public-Clouds eine Antwort auf etwaige Sicherheitsrisiken sein. Zwar bieten auch Private-Clouds Skalierbarkeit und IT-Services mittels virtueller Maschinen nach Bedarf, aber sie können vom jeweiligen Unternehmen selbst kontrolliert werden. Da die Private-Cloud außerdem innerhalb der unternehmenseigenen Firewall liegt, werden Sicherheitsrisiken minimiert und sensible Daten geschützt.