Die Anforderungen an Netzwerke steigen stetig. Fast täglich wird mehr Bandbreite benötigt, neue Server installiert oder Applikationen ausgerollt die sich auf das Netzwerk verlassen und die Administratoren vor ganz neue Herausforderungen stellen. Der Alcatel-Lucent-Ansatz des „Application Fluent Network“ gibt Administratoren nun die Werkzeuge an die Hand, um mit diesen Aufgaben umzugehen.
Mit Application-Fingerprinting (AppFP) des „Alcatel-Lucent OmniSwitch 6900/10K“ ist eine signaturbasierte Erkennung von Applikationen im Netzwerk möglich. Um eine optimale Flexibilität zu ermöglichen, kann die Funktion per Port aktiviert werden, ohne dass dabei der laufende Datenverkehr unterbrochen wird. Die mitgelieferten Signaturen, die auf dem Open-Source-Projekt „L7-Filter“ basieren, ermöglichen unter anderem die Erkennung von Citrix, HTTP oder Jabber. Es ist zudem problemlos möglich, eigene Signaturen zu erstellen, die einen speziellen Datenverkehr erkennen und unterbinden oder mit einer Bandbreitenbeschränkung versehen. Es ist selbstverständlich ebenfalls möglich, die erkannte Applikation höher zu priorisieren. Die Ergebnisse der Erkennung sind über die Kommandozeile (Telnet, SSH), Web-Schnittstelle (Webview, Restful API) oder SNMP abrufbar und werden in einem zentralen Netzwerk-Management-System (NMS), wie „Alcatel-Lucent OmniVista 2500“, historisch vorgehalten. Die Funktion AppFP ist Basisbestandteil von „AOS Release 7.3.2.R01“ und dadurch nicht an eine Lizenz gebunden.
Mit dem „VM Performance-Management“ ermöglicht es Alcatel-Lucent „OmniVista 2500“, eine Layer2-Pfadprüfung zwischen zwei virtuellen Maschinen (VMs) durchzuführen. Dafür werden im Managementsystem zwei VMs ausgewählt und „OmniVista“ angewiesen, nach einer Lokalisierung der VMs, die angebundenen Top-of-Rack-Switches einer Ethernet-OAM-Pfadprüfung zu unterziehen. Durch die Auswertung von Paketverlust, Laufzeit, Latenz und Jitter lassen sich wertvolle Rückschlüsse über die Performanz zwischen den VMs ziehen und die Lücke zwischen VM- und Netzwerk-Performance-Management schließen. Diese Tests können auch wiederkehrend angelegt werden, so dass beim Überschreiten von Grenzwerten ein Alarm per SNMP-Trap erzeugt wird. Die Ergebnisse lassen sich hierbei wieder über die Kommandozeile, Web-Schnittstelle oder SNMP abrufen und werden in „Alcatel-Lucent OmniVista 2500“ historisch vorgehalten.
Fazit: Die Funktionen „Application-Fingerprinting“ und „VM Performance-Management“ sind nur ein kleiner Teil der Möglichkeiten, die das „Alcatel-Lucent Application Fluent Network“ bietet, um den steigenden Anforderungen an das Netzwerk zu begegnen und eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten. Weitere Informationen gibt es hier und hier.