Bechtle-Spezialisten im Interview

„Viele Kunden möchten ihre Hardware weiter im Einsatz halten“

4. September 2024, 15:39 Uhr | Michaela Wurm
Niklas Bayer - Teamleiter Microsoft Endpoint Management & Security, Bechtle IT-Systemhaus Stuttgart
© Bechtle

Nicht alle Unternehmen sind auf das nahe Supportende von Windows 10 vorbereitet – und viele wollen auch nicht ihre gesamte PC-Basis erneuern. Die Bechtle-Spezialisten Niklas Bayer und Christian Schüring berichten im Gespräch mit connect professional, wie sie ihre Kunden dabei unterstützen können.

Connect professional: Sind sich die Unternehmenskunden des nahenden Supportendes von Windows 10 und dessen Auswirkungen bewusst?

Niklas Bayer: Das variiert durchaus: Es gibt Kunden, die sich mit den regelmäßigen Windows-Upgrades eingehend beschäftigen und einen Prozess dafür etabliert haben. Dennoch gibt es immer noch Unternehmen, die sich nicht gänzlich bewusst sind, wie wichtig das Thema insbesondere im Hinblick auf die IT-Security ist.

 

Gehen die Unternehmen das Problem aktiv an oder denken sie, es wäre noch genug Zeit?

Bayer: Zum einen haben wir die Unternehmen, die das Thema aktiv und strukturiert angehen. Andere behandeln es mit geringerer Priorität. Das mindert neben dem verfügbaren Zeitrahmen auch die Chancen, mit Windows 11 frühzeitig eine Modernisierung anzustoßen.

 

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Christian Schüring - Leiter Competence Center Digitale Wirtschaft, Bechtle IT-Systemhaus Solingen
Christian Schüring - Leiter Competence Center Digitale Wirtschaft, Bechtle IT-Systemhaus Solingen
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Denkt die Mehrzahl darüber nach, alle Computer im Unternehmen auszutauschen oder wollen die meisten nach Möglichkeit ihre Geräte weiternutzen?

Christian Schüring: Viele Kunden möchten ihre Hardware möglichst weiter im Einsatz halten. Entsprechend ersetzen sie sukzessive die Devices, die aufgrund der Hardware-Vorrausetzungen von Windows 11 nicht mehr infrage kommen. Alle Computer ad hoc zu tauschen, ist eher die Ausnahme.

 

Sind die neuen KI-PCs für die Unternehmen so interessant, dass sie gleich auf diese Plattform wechseln wollen? Oder müssen Sie hier noch viel Beratung leisten?

Bayer: Ja, wir stellen bereits Interesse an den KI-Devices und den neuartigen Features fest. Viele beobachten, wie sich das Angebot in diesem Segment entwickelt, auch mit Blick auf die verfügbaren Chipvarianten.

 

Mit Microsofts jüngst vorgestelltem „Copilot+ PC" kommen jetzt ja zusätzlich noch Windows-PCs mit Arm-Chips von Qualcomm auf den Markt. Können Unternehmen damit einfach ihre bisherigen Windows-Rechner ersetzen oder kann es wegen der anderen Plattform Probleme geben?

Schüring: Zum größten Teil wird ein Wechsel möglich sein. Die meisten Anwendungen laufen auch auf der Arm-Prozessorarchitektur, entweder emuliert oder nativ. Anhand einer gemeinsamen Betrachtung der eingesetzten Software können wir das mit dem Kunden im Detail klären.


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