Datacenter-Virtualisierung

Virtuose Virtualität

14. Juni 2013, 10:02 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Unter der Haube von SDDC

Was sich unter der Oberfläche eines SDDC verbirgt, ist ebenfalls interessant. Im Grunde handelt es sich erst einmal um eine Kombination von Dingen, die man ohnehin schon überall fleißig implementiert: Virtualisierung, Automation, Orchestrierung und Software-Defined-Networking. Die Ebene, auf der gerechnet wird, besteht aus einer hoch virtualisierten Server-Plattform. Sie bietet Ressourcenoptimierung sowie Verfügbarkeits- und Mobilitätsfeatures. Da der Hypervisor selbst mehr und mehr zu einem Commodity-Produkt wird, spielt er auf dieser Ebene keine so bedeutende Rolle mehr. Zusätzlich werden Managementsysteme höherer Ebene wohl eine Feature-Gleichheit zwischen den Hypervisors herstellen.

Auch der Speicher wird sich im SDDC weiter zu einem Commodity-Produkt entwickeln. Der Schwerpunkt wird auf Kapazität und IOPS liegen und die Systeme werden über APIs und/oder Standards eng mit Managementsystemen verbunden sein. Die zunehmende Rechenleistung in den Servern erzeugt höhere Nachfrage für lokale Highspeed-Speicherkapazitäten, was Standortverschiebungen erforderlich macht. Storage-Pools sind in mehreren Stufen zu erwarten: Cache-, Disk- und Shared-Storage. Natürlich wird diese Kapazität einem zentralen Management unterliegen.

Die offensichtlichsten Änderungen werden beim Netzwerk ersichtlich. Diese letzte Bastion hochproprietären Equipments war schon lange fällig für einen Wechsel: Ein Wechsel hin zum Allgemeingut, wie er bei Servern bereits sehr gut sichtbar, beim Speicher etwas weniger offensichtlich ist – denn die Preise blieben mehr oder weniger gleich, aber die Kunden zahlten nicht mehr für die Hardware sondern für Software und Features. Networking ist überfällig. Der Wechsel zu software-definiertem Networking wird den Fokus auf größere, schnellere Pipes legen und das Management des
Verkehrsflusses wird zentral erfolgen.

Darüber wird es eine dynamische Schicht Load-Balancing, Sicherheit und Richtliniendurchsetzung geben müssen. Das System selbst sollte in der Lage sein, neue Services End-to-End zur Verfügung zu stellen und dabei Sicherheit, Compliance, Verkehrsfluss, Performance und Zuverlässigkeit zu gewährleisten.

Anbieter zum Thema

zu Matchmaker+

  1. Virtuose Virtualität
  2. Unter der Haube von SDDC
  3. Vmwares Software-Defined-Datacenter-Strategie
  4. SDDC-Schmieden
  5. Migration auf SDDC
  6. Expertenkommentar: SDN bietet Sicherheit, Stabilität und Skalierbarkeit
  7. Expertenkommentar: Enge Verzahnung der einzelnen Datacenter-Stacks
  8. Expertenkommentar: Die IT entwickelt sich in Richtung „Software-Defined“
  9. Expertenkommentar: SDDC ist nicht gleich SDDC
  10. Expertenkommentar: Der Software-definierten IT-Infrastruktur im Datacenter gehört die Zukunft
  11. Expertenkommentar: Automatisiert, virtualisiert und optimiert

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Enterasys Networks Germany GmbH

Weitere Artikel zu DELL GmbH

Weitere Artikel zu Cisco Systems GmbH

Weitere Artikel zu Dell GmbH

Weitere Artikel zu Red Hat GmbH

Weitere Artikel zu Cisco Systems GmbH

Weitere Artikel zu VMware Global, Inc.

Weitere Artikel zu Virtualisierung

Matchmaker+