Datacenter-Virtualisierung

Virtuose Virtualität

14. Juni 2013, 10:02 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 6

Expertenkommentar: Enge Verzahnung der einzelnen Datacenter-Stacks

Michael Schnappinger,  Network Sales Engineer, Dell Enterprise Solutions, Networking
Michael Schnappinger, Network Sales Engineer, Dell Enterprise Solutions, Networking
© Dell

Das Software-Defined-Datacenter ist die logische Fortführung bekannter Virtualisierungsmechanismen im Rechenzentrum, die mit der Server-Virtualisierung ihren Anfang nahmen. Eine der Ursachen: Die IT sollte möglichst schnell und flexibel auf neue Anforderungen reagieren können. Bei Servern und Storagesystemen hat sich die Virtualisierung bereits etabliert.

Software-Defined-Networking (SDN) ist ein weiterer wesentlicher Schritt in Richtung Software-Defined-Datacenter. Damit wird es möglich, im Rechenzentrum Ressourcen, abgekoppelt von der darunterliegenden Hardware, wie Server, Storagesystemen und Netzwerk, zu allokieren sowie zusätzliche Services zur Verfügung zu stellen.

Die SDN-Entwicklung basiert auf einem Framework, das eine Verzahnung zwischen Applikation und Netzwerkinfrastruktur ermöglicht. Während in der klassischen Netzwerkwelt oftmals proprietäre Protokolle die Funktionen und Leistungsfähigkeit definieren, ermöglicht SDN die programmatische Kontrolle eines Netzwerkes von einem logischen, zentralen Punkt aus. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, automatisiert Konfigurations- oder Regeländerungen vorzunehmen und dynamisch auf Anforderungen aus den Anwendungen zu reagieren. Es gibt drei generelle Lösungsansätze: Hypervisor-SDN, dezentrales SDN und zentrales SDN. Hypervisor-SDN konzentriert sich auf die virtuellen Switches innerhalb des Hypervisor und erweitert deren Netzwerkfähigkeiten. Dezentrales SDN baut auf herkömmlichen Netzwerktechnologien auf und ist schon heute verfügbar. Zentrales SDN ist eine Openflow-basierte Architektur, die sich in die Layer SDN-Applikationen, SDN-Controller und das darunterliegende Netzwerk separieren lässt.

Beginnend mit dem Virtual-Network-Architecture- (VNA-)Framework, einer dezentralen SDN-Lösung, hat Dell erstmals im Jahr 2012 seine Sicht auf das Datacenter als logische, zentral zu verwaltende Einheit mit einer Integration der einzelnen Stacks untermauert. Die Realisierung basiert dabei auf offenen Standards und unterstützt erste Automatismen zwischen den unterschiedlichen Datacenter-Stacks. Eine Weiterführung ist der Dell-Active-Infrastructure-Manager (AIM).

AIM bietet eine komplett automatisierte Private-Cloud-Lösung. Veränderungen im Netzwerk erfolgen dynamisch und in Echtzeit. Die Active-Fabric (AF) bildet dafür die netzwerkseitige Grundlage. Auf Basis der in die Active-Fabric integrierten Netzwerkkomponenten haben Unternehmen die Möglichkeit, bei der Umsetzung von bestehenden Netzen zu SDN-Lösungen einen hybriden Ansatz zu fahren: Openflow 1.0 kann bereits heute auf Portbasis granular aktiviert und parallel mit traditionellen Protokollen über das Betriebssystem FTOS der Dell-Netzwerkprodukte betrieben werden.

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