Datacenter-Virtualisierung

Virtuose Virtualität

14. Juni 2013, 10:02 Uhr | Dirk Jarzyna, Redaktion funkschau

Fortsetzung des Artikels von Teil 4

Migration auf SDDC

Das SDDC ist gekennzeichnet durch Server-, Netzwerk- und Speichervirtualisierung und einen hohen Grad an Automation.
Das SDDC ist gekennzeichnet durch Server-, Netzwerk- und Speichervirtualisierung und einen hohen Grad an Automation.

Gegenwärtig ist es noch nicht möglich, SDDC vollständig zu implementieren. Von außen betrachtet sieht es einfach aus, aber innen müssen viele Bestandteile zusammenkommen, um SDDC erfolgreich zu machen. Und alle Teile sind eben noch nicht ganz fertig. Vmwares „vCloud-Suite“ beispielsweise liefert viel Funktionalität fürs Rechnen, aber es ist noch viel Arbeit erforderlich, um die notwendigen Speicher- und Networkingelemente nahtlos zu integrieren. Was lässt sich heute bereits tun? Die Unternehmen können damit beginnen, die virtuelle Ebene zu automatisieren und zu orchestrieren, sie können Self-Service-Portale einrichten, Showback implementieren und sich Gedanken über die Abrechnung machen. Sie sollten ihre Prozesse beobachten und analysieren, um sich in die Lage zu versetzen, die notwendige Automation und Orchestrierung herstellen zu können. Eine gute Idee ist es außerdem, Richtlinien zu entwickeln, die beschreiben, wie neue Applikationen angeschafft und zur Verfügung gestellt werden.

Das ist bereits eine Menge Arbeit, aber Steve Herrod, CIO und Senior VP R&D bei Vmware, sagt dazu: „Es sind eine Reihe von Schritten zu durchlaufen, die bereits unterwegs einigen Wert bieten. Und sie führen zum angepeilten Ziel.“

SDDC ist also definitiv keine Lösung, bei der Infrastruktur herausgerissen und durch neue ersetzt wird. Es sind nach und nach einzelne Schritte auszuführen, um das viel größere organisatorische Ziel zu erreichen, den Endbenutzern die besten IT-Services zur Verfügung zu stellen.

Das Design von Software-Defined-Umgebungen verlangt, IT-Prozesse wie Automation, Orchestrierung, Messung und Abrechnung zu überdenken. „Die Anforderungen der Nutzer müssen verstanden und in ein System sowie in kommerzielle und technische Services übersetzt werden“, sagt Nicolas Fischbach, Director of Network and IT Platform Strategy von Colt. „Die CIOs benötigen Erfahrung über Netzwerke,
Systeme und Applikationen hinweg, um SDDC betreiben zu können.“ Viele Unternehmen werden damit fortfahren, Legacy-Produkte wie Mainframes zu nutzen. SDDC wird also sehr lange mit alten Datacentern koexistieren. Und selbst für IT-Manager, die neuere Modelle wie SDDC jetzt nutzen wollen, gibt es Hindernisse. Lizenzierung ist ein gutes Beispiel dafür: „Trotz dem wir heute in einer hochgradig virtualisierten Welt leben, folgen wir einem archaischen Software-Lizenzmodell. Wenn wir über ´Software-Defined-Irgendwas´ reden, benötigen wir bessere, effizientere und benutzerfreundlichere Lizenzmodelle.“ Das Software-Defined-Datacenter wird in einem evolutionären Schritt Realität werden. Heutige hoch virtualisierte Datacenter werden mit SDN- und SDS-Lösungen ergänzt, um diese nächste Stufe zu erreichen.

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