Im Mainstreamsegment sind die Monitorpreise und Margen heute schon massiv unter Druck. Hier wird es für Reseller immer schwerer, allein mit der Hardware noch genug Geld zu verdienen. Das gilt in besonderem Maße für Consumer-Geräte, wie Guido Forsthövel, Head of B2C bei BenQ Deutschland, bestätigt: »Im Consumer-Markt bei den niedrigpreisigen Monitoren bedarf es hoher Stückzahlen, um ein lohnendes Geschäft zu betreiben. Dagegen bieten hochwertige Displays für die vertikalen Märkte sowie die Premium Displays für Office und Gaming die Möglichkeit, trotz kleinerer Stückzahlen gute Margen zu erzielen.«
Auch Lutz Hardge, Country Manager Germany/Austria bei AOC/MMD, betont, dass die Margensituation insbesondere bei großen Monitoren mit reichhaltiger Ausstattung verglichen mit der Situation vor ein paar Jahren heute durchaus gut sei. Reseller sollten sich daher auf den Verkauf von hochwertigen und großen Monitoren fokussieren und sich in ihrem Umfeld auf Zielgruppen konzentrieren, die eine entsprechende Wertschätzung und Ausgabebereitschaft für Monitore aufweisen. Das könnten Rechtsanwälte, Steuerberater, Unternehmensberatungen, Architekten, Designer oder der gehobene Mittelstand sein.
»Es zahlt sich aus, Qualität anzubieten, die in der After-Sales-Phase statt zusätzlichen Aufwand zusätzliches Geschäft durch Nachkauf der gleichen Produkte generiert«, betont Holger Gindizki, Sales Manager Deutschland bei Eizo. »Ein Bildschirm muss schließlich reibungslos und zuverlässig funktionieren, damit der Nutzer seinen Job machen kann. Energie- und Ressourcenverbrauch werden in der Beratung immer bedeutsamere Faktoren. »Egal, ob Öko oder nicht – der beste Strom ist der, den man gar nicht erst verbraucht.«
»Displays sind auf jeden Fall echte Umsatzbringer. Jeder PC benötigt ein Display, und auch für Notebook-Nutzer wird nicht selten ein zusätzlicher Bildschirm angeschafft«, so Robbi Teichfischer, Field Product Manager Displays and Client Peripherals bei Dell Technologies. »Mit den passenden Displays kann man außerdem einen deutlichen Mehrwert für die Anwender schaffen, für den viele Unternehmen auch bereit sind, entsprechende Investitionen einzuplanen. Ein ganzheitlicher Blick auf den Arbeitsplatz und den Use Case ist daher immer sinnvoll.«