Erfreuliche Aussichten bieten den PC-Herstellern dafür neue Absatzmärkte, die sich in den entwickelten Ländern gerade auftun. Gerade in Deutschland haben die Corona-Maßnahmen die Defizite bei der Digitalisierung von Schlüsselbereichen überdeutlich zutage treten lassen. Mit milliardenschweren staatlichen Budgets sollen diese Rückstände im Bildungs- und Gesundheitsbereich jetzt aufgearbeitet werden. Ein weiterer Bereich ist die öffentliche Verwaltung, die vielfach noch nicht im Computerzeitalter angekommen scheint. Hier sehen die PC-Hersteller in den kommenden Jahren noch jede Menge zusätzliche Geschäftschancen, wie Lenovos DACH-Chef Mirco Krebs bekräftigt. Deutschland müsse in der Digitalisierung der Schulen und des Gesundheitswesens so stark aufholen, um auf den Stand der Nachbarstaaten zu kommen, dass der Markt nicht mehr auf das Niveau vor Corona zurückfallen werde. Aber auch im privaten Umfeld sieht er den Markt noch lange nicht gesättigt. Hier gehe der Trend gerade von einem Notebook pro Haushalt zu einem Notebook pro im Haushalt lebender Person.
Education ist nur ein Bereich, in dem auch Microsoft noch jede Menge Potenzial sieht. Denn allein die von der Bundesregierung bereitgestellten Millionenbeträge für Schüler- und Lehrer-Notebooks sind ja erst zu einem geringen Teil abgerufen worden. Und das sei erst der Anfang, betont Microsofts Surface-Chef Robin Wittland. Dabei gehe es hier gerade erst einmal um die Grundausstattung, von Ersatzbedarf sei noch lange nicht die Rede: „Wir sind da ganz früh in einer Welle, die Microsoft und die Partner noch Jahre tragen wird“, so seine erfreuliche Prognose.
Und zum Bildungssektor kommen weitere Bereiche dazu, wie die Digitalisierung des Gesundheitswesens und der Behörden. Hier geht es laut Wittland auch um die Ablösung von stationären Clients durch mobile Geräte mit den benötigten Collaboration Features. Ein Feld, in dem sich Microsoft mit seinen Surface-Geräten extrem gut aufgestellt sieht. „Der Markt war noch nie so spannend wie heute“, so sein Fazit.