Allein die Gelder für die Beschaffung bereitzustellen, ist nicht genug. Denn auch wenn die Schulen die Ausschreibungshürden gemeistert haben und IT-Infrastruktur wie auch Endgeräte angeschafft wurden, muss das alles gewartet und auf dem aktuellen Stand gehalten werden. Und auch dafür haben die Schulen zumeist weder Strukturen noch einen IT-Verantwortlichen im Haus.
Dabei seien die Anforderungen zum Beispiel an Effizienz, Sicherheit und den Schutz von Daten an Schulen vergleichbar hoch wie in der Wirtschaft, meint Hoffmann. »Unternehmen mit 800 Mitarbeitern haben dafür meist eine eigene IT-Abteilung. In einer Schule mit 800 Schülerinnen und Schülern kümmert sich häufig nebenbei eine Lehrkraft darum. Die Zeit- und Personalkapazitäten sind daher meist begrenzt, auch um ein ganzheitliches Verständnis für die Auswirkungen einer komplexen Hardware-Anschaffung wie Konfiguration, Geräte-Management, Rechteverwaltung oder Wartung zu entwickeln.« Dieses Problem lasse sich aber durch dedizierte Service- und Supportleistungen oder Bundles lösen.
Support und Wartung sei und bleiben ein großes Thema, bestätigt auch Joachim Rieß von Dell: »Schul-IT muss absolut zuverlässig funktionieren, da ansonsten der Anspruch an guten Unterricht nur schwer zu gewährleisten ist. Es gibt viele verschiedene Ansätze, wie sich Schul-IT per Software verwalten und administrieren lässt. Auch die fehlende Standardisierung, beispielsweise beim Support von Endgeräten, macht es nicht einfacher, den langfristigen Einsatz von PCs und Notebooks über Jahre hinweg zu gewährleisten. Jede Bildungseinrichtung hat ihr eigenes IT-Szenario, weshalb individuelle Lösungen gefragt sind, die auf die jeweiligen Problemstellungen passgenau eingehen können.« Reseller und Systemhäuser, die sich gut in die Bildungslandschaft eingearbeitet haben und sich auch mit den Regularien des Digitalpakts auskennen, seien hier eine große Unterstützung.