Bei den Supplies setzen Fachhändler in den meisten Fällen auf die Original-Verbrauchsmaterialien. Das zeigt sich auch bei den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage des Beratungsunternehmens Dokulife Consulting & Research und des Druckerherstellers Brother, an der 383 Fachhändler teilgenommen haben. 91 Prozent dieser Händler bieten Verbrauchsmaterialien zur Hardware an und ebenso viele
gaben an, dass sie Original-Verbrauchsmaterialien anbieten (91 Prozent Tinte, 90 Prozent Toner).
Das unterstützt auch eine Einschätzung von Hewlett Packard. »Ein wichtiger Trend, den wir verzeichnen, ist der Wunsch nach hoher Druckqualität und Zuverlässigkeit bei zeitgleicher Reduzierung der Druckkosten. Alternative Toner anderer Hersteller bieten so nicht die gleiche Zuverlässigkeit wie Original HP Laserkartuschen. Aus einer Studie von Spencerlab Digital Color Laboratory geht beispielsweise hervor, dass die Nutzer mit Original HP Tonerkartuschen durchgängig eine hohe Qualität erwarten können. Mehr als die Hälfte der Fremdtoner erweisen sich in Tests hingegen als unzuverlässig«, sagt Regina Spieth, Supplies Business Manager Toner bei HP und warnt: Sie ist davon überzeugt, dass alternative Tonerkartuschen Kunden teuer zu stehen kommen können und dass durch Fehldrucke und Qualitätsprobleme entstehen. Ähnlich wie HP sehen die meisten Hersteller von Druckern und damit Anbieter von Original-Supplies eine Gefahr in Produkten von Drittanbietern. »Beim Tonerverkauf ist nicht nur der Anschaffungspreis, sondern vor allem die durch zusätzliche Wartung oder Fehldrucke verursachten indirekten Kosten nicht zu unterschätzen. Der Einsatz von Fremdtoner führt beim Kunden zu hohen Fehlerquoten. Darüber hinaus kann das System beschädigt werden, was zu höheren Ausfallquoten bzw. Reparaturkosten führt. Die Anzahl der Fehlerdrucke ist zudem deutlich höher«, sagt Marcel Kluge, Produkt Marketing Spezialist Supplies bei Kyocera Document Solutions.
»Aus ökonomischer Sicht, aus Qualitätsgründen, die auch die Lebensdauer der Systeme mit einschließen, als auch aus ökologischer Sicht, glauben wir, dass der Einsatz von Originaltoner auch in Zukunft stabil bleibt«, sagt Joachim Brensing, Vertriebsdirektor bei Utax.
Umweltfreundlichkeit hat sich auch Brother auf die Fahnen geschrieben. Der japanische Hersteller fertigt seine Verbrauchsmaterialien teilweise aus recycleten Kartuschen an. »Unsere Philosophie ist einfach. Sie besteht in dem kontinuierlichen Bemühen, die Auswirkungen unserer Tätigkeiten auf die Umwelt zu verringern. Dazu zählen auch die Wiederverwertung und das Recycling«, erklärt Jörg-Stefan Schmitt, Unternehmenssprecher bei Brother. Der Hersteller arbeitet derzeit jährlich 1,2 Millionen Kartuschen allein in Europa auf.