Printing as a Service

Corona pusht Nachfrage nach MPS aus der Cloud

13. August 2020, 16:10 Uhr | Michaela Wurm

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Homeoffice als Trendbeschleuniger

Patrick Bischoff, Marketing Director Document Solutions bei Canon Deutschland
Patrick Bischoff, Marketing Director Document Solutions bei Canon Deutschland
© Canon

Anstelle der einstigen Seitenpreismodelle sind zunehmend ganzheitliche MPS-Konzepte gefragt, die auch Workflow-Lösungen umfassen und sich bis zur Optimierung der gesamten Druck- und Dokumenteninfrastruktur eines Unternehmens erstrecken. Denn der Dokumentenworkflow wird immer stärker digitalisiert und inzwischen häufig auch in die Cloud verlagert. MPS-Anbieter müssen daher weit mehr Kompetenzen mitbringen, wenn sie das Geschäft auch künftig lukrativ betreiben wollen. Gefragt ist beispielsweise Know-how zu digitalem Dokumenten- und Output-Management, Security-Lösungen und MPS in der Cloud.

»Die Digitalisierung von Prozessen im Büroalltag bedarf geeigneter In-/Output-Lösungen und gehört schon seit längerem zu den Hauptargumenten der Fachhändler in der Beratung und im Verkauf von Managed-Service-Angeboten«, bestätigt auch Sascha Bick, Head of Retail, Channel und Distribution bei dem japanischen Druckerhersteller Brother. »Wie wichtig diese digitalen Prozesse sind, zeigte sich spätestens während der Coronakrise. Eine zentrale Überwachung der Druckerflotte, bedarfsgerechte Verbrauchsmateriallieferungen sowie eine frühzeitige Ermittlung des Wartungsbedarfs beziehungsweise zeitnahe (Remote)Reaktion im Störungsfall nebst Leasingmöglichkeiten runden ein sorgenfreies MPS-Angebot ab. Derartige Komplettlösungen spielen mittlerweile auch bei kleineren Unternehmen eine entscheidende Rolle bei der Auswahl eines IT-Dienstleisters.«
»Die Kunden verlangen eine höhere Flexibilität. Das Druckkonzept muss jederzeit zum gesamten Bürokonzept passen. Drucken Mitarbeiter zu Hause, sinkt das Druckvolumen durch die stärkere Digitalisierung oder verändert sich die Anzahl Mitarbeiter insgesamt, dann sind MPS-Konzepte gefragt, die eine Antwort darauf haben. Drucken pro Arbeitsplatz monatlich an- oder abschalten wäre optimal, eben »as a Service«, so Patrick Bischoff, Marketing Director Document Solutions bei Canon Deutschland.

Auch bei Canon wünschen sich die Kunden im Rahmen von MPS zusätzliche Dienstleistungen. Gefragt sind laut Bischoff vor allem Services, »die das Home Office mit einbinden können und digitale Workflows unterstützen. Das sind ganzheitliche Security- und intelligente Scanlösungen, aber auch ein Flottenmanagement, welches alle Standorte gleichermaßen managen kann.« Auch die Nachfrage nach Cloud-Services steige enorm. Das liege einfach an der viel höheren Flexibilität solcher Lösungen.

Managed und Cloud-Services stehen auch bei Lexmark mehr denn je ganz oben auf der Agenda, wie EMEA-Channalchef Thomas Valjak, im CRN-Gespräch betont. Für die in der Coronakrise benötigten Heimarbeitsplätze interessierten sich die Kunden verstärkt für Cloud-Lösungen, mit denen sich die Drucker nicht nur einfacher managen, sondern auch besser absichern ließen. Solche Lösungen eignen sich besonders für kleinere Unternehmen ohne eigene IT-Abteilung. Seit kurzem stellt Lexmark seine »Cloud Print Management«-Lösung auch seinen Partnern zur Verfügung. Damit können deren Kunden ihren Print-Server in die Cloud verlagern und müssen sich um einen Server weniger selbst kümmern.

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