Web-RTC ist eine Technologie, die ihre Vorteile im B2B-Segment ganz klar im Bereich der Team-zusammenarbeit und der Kundenkommunikation ausspielen wird. So können beispielsweise
Kunden mit Web-RTC direkt über die Website eines Unternehmens das Contact-Center erreichen – via Audio oder sogar Video. Web-RTC erweitert die Browser-Funktionalität um die Möglichkeit, Echtzeitdaten wie Video oder Sprache als Teile einer Webseite zu verarbeiten. Im Gegensatz zu früher ist dazu kein Plug-in (wie Flash) beziehungsweise keine externe Applikation nötig. Die Integration von Echtzeitkommunikation in eine Webseite wird also drastisch vereinfacht.
Im Bereich Collaboration kann Web-RTC dabei helfen, die bis dato sehr geschlossenen Videokonferenz-Insellösungen aufzubrechen und miteinander zu verbinden. Die Technologie ermöglicht externen Personen auf eine sehr einfache Art und Weise, an einer Videokonferenz teilzunehmen. Web-RTC könnte dadurch den entscheidenden Beitrag zur Lösung des heutigen Problems leisten, dass viele Mitarbeiter die bestehenden Videokonferenzlösungen nur sehr selten benutzen, weil ihnen schlicht die Gegenstelle fehlt. Mit Web-RTC wird automatisch jeder Nutzer eines kompatiblen Webbrowsers zu solch einer Gegenstelle – wodurch Videokonferenzen quasi mit jedermann möglich werden. Die Grenzen der Lösung sehen wir allerdings beim Einsatz im Büroalltag. Web-RTC wird es noch eine längere Zeit nicht schaffen, beispielsweise Softphones oder vollwertige Desktop-UC-Clients zu ersetzen.
Für Aastra beziehungsweise Mitel ist Web-RTC ein Thema, das künftig noch stärker vorangetrieben wird. Es geht dabei darum, Web-RTC-Benutzer normale Teilnehmer einer Video- und/oder Webkonferenz werden zu lassen. Eine Videokonferenz mit firmenexternen Teilnehmern wird dann sogar einfacher zu realisieren sein als eine normale Telefonkonferenz heute.